Führt zu wenig Gerechtigkeit zu Populismus?

Dieser Frage geht das Forum für Politik und Kultur zusammen mit dem Referenten, Patrick Schreiner vom Verdi-Bundesvorstand, am Dienstag, 18. September, um 19.30 Uhr im ASB-Bahnhof auf den Grund

Patrick Schreiner von Verdi

BARSINGHAUSEN (red/ta). Die Ausschreitungen in Chemnitz zeigen, dass der Rechtspopulismus bereits tief in die Gesellschaft eingedrungen ist. Das nächste Thema im Forum für Politik und Kultur greift deshalb diese besorgniserregende Entwicklung auf. Der Referent, Patrick Schreiner, tätig beim Bundesvorstand von Verdi in Berlin, ist Experte für diese Problematik. Die Fragestellung lautet: Führt ein Zuwenig an Gerechtigkeit zu Populismus und zum Zerfall der Gesellschaft? In seinem Buch „Unterwerfung als Freiheit“ beschreibt Patrick Schreiner die ökonomische Optimierung bei gleichzeitig zunehmender Ungleichheit und den Verlust sozialer Absicherung als einen Grundpfeiler neoliberalen Denkens und Handelns. Zugleich wird damit eine wichtige Voraussetzung benannt, die für die Zunahme rechtspopulistischer Ideologien in Politik und Gesellschaft verantwortlich ist. Neoliberalismus und der Rechtspopulismus haben eines gemeinsam: Beide fördern die Ungleichheit und stellen die Gleichwertigkeit der Menschen in Frage. So entsteht ein Klima, in dem jeder egoistisch versucht, sich auf Kosten anderer aufzuwerten. Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, dem 18. September, um 19.30 Uhr im ASB-Bahnhof Barsinghausen. Die Moderation übernimmt Bernd Gronenberg (SPD).

Foto: ta