Fünf soziale Initiativen erhalten Zuwendungen der Marlis-Ragge-Stiftung in Höhe von 4950 Euro

ECKERDE/BARSINGHAUSEN (ta).

Auch in diesem Jahr konnten die Vorsitzenden der Marlis-Ragge-Stiftung, Anke Pfersich und Roswitha Müller, wieder begehrte Zuwendungsbescheide an verschiedene Projekte und Initiativen aus dem sozialen, kulturellen und kinderspezifischen Bereich verteilen. Über 1500 Euro kann sich Calenberger Cultour & Co freuen, der Verein plant für diese Jahr die Aufführungen des interaktiven Schauspiels für Kinder ab drei Jahren „Das Obstgärtchen“ und des Weihnachtsmärchens für die Grundschulkinder sowie die Einführung einer geeigneten Kindergarderobe. Auch im letzten Jahr sei das Theater für den Nachwuchs mit rund 300 Zuschauern sehr gut besucht gewesen, wusste die Vorsitzende, Helga Winkler, zu berichten. Über 900 Euro kann sich die Schülerzeitung „Hannahlyse“ vom Hannah-Arendt-Gymnasium freuen, die seit 2016 zwei Ausgaben pro Jahr herausbringt und zuletzt sogar einen Sonderpreis vom DJV erhalten hatte. Hier wollen die Nachwuchsjournalisten das Geld für ein Fortbildungsseminar zur Intensivierung der eigenen Pressearbeit nutzen. Mit 600 Euro wurde die Selbsthilfegruppe Psychiatrieerfahrener und ihrer Angehörigen „Der Steg“ bedacht. Hier wollen die Leiter der Gesprächsgruppen auf eigenen Wunsch eine professionelle Begleitung in Form einer Supervision einführen, um den nötigen Abstand von der schwierigen psychologischen Betreuung gewinnen zu können. 950 Euro erhält das neue Projekt am Hannah-Arendt-Gymnasium „Die Streitschlichter“, das von Lehrerin Astrid Stalmann und Schulsozialarbeiterin Silke Schlösser betreut wird. 14 Schüler aus den achten bis zehnten Jahrgängen wurden zu Mediatoren ausgebildet, um innerschulische Konflikte zu schlichten und die Eigenverantwortung zu stärken. 1000 Euro gingen schließlich noch an den ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“. Hier soll es für die engagierten Ehrenamtlichen des „Fuchsbaus“, in dem trauernde Kinder begleitet und gestärkt werden, einen sogenannten „Oasentag“ geben. Im Fuchsbau werden aktuell 42 Kinder betreut. Zuletzt konnten sechs hochwertige Trommeln für die Therapie- und Trauerarbeit angeschafft werden. Seit der Gründung der Marlis-Ragge-Stiftung 1999 wurden rund 86.000 Euro an verschiedene Projekte ausgeschüttet. Aufgrund der niedrigen Zinslage sind die Zuwendungen etwas schwieriger geworden, aber dank einer größeren Erbschaft und diverser Spenden können diese weiterhin geleistet werden.

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