REGION (red).
Die Anbauer von Speisekartoffeln rechnen nur mit einer unterdurchschnittlichen Ernte. Sie dürfte zwar besser ausfallen als im vergangenen Jahr, aber 2018 waren die Erträge auch katastrophal niedrig, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Von April bis Juni haben Frühkartoffelimporte den Markt bestimmt, von Juli bis Anfang August dominierten heimische Frühkartoffeln das Angebot. Aufgrund der geringen Ernte 2018 gab es keine Überhänge, die Kartoffelanbauern durften sich über gute Preise freuen. Aktuell sind Kartoffeln infolge der Trockenheit europaweit Mangelware, deshalb muss jetzt nahtlos die Ernte der Speisekartoffeln anschließen. „Die Ernteprognose ist differenziert zu betrachten. Überall dort, wo es einigermaßen geregnet hat oder beregnet werden konnte, werden die Erträge ordentlich sein. Doch Regen ist in den wenigsten Regionen gefallen“, gibt Landwirt Thorsten Riggert zu bedenken. Doch Riggert zeigt sich optimistisch und sieht die bevorstehende Ernte der Speisekartoffeln Anfang September besser als die des vergangenen Trockenjahres. 2018 wurden in Niedersachsen, dem größten Kartoffelanbaugebiet Deutschlands, auf 113.000 Hektar (ha) Kartoffeln angebaut und gut 4,1 Mio. Tonnen (t) geerntet.
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