Für die Kinderbetreuung wirbt die Stadt jetzt mit großen Werbebannern um neue Erzieher und Sozialassistenten

Im Rahmen des Kita-Nothilfeplans will die Kommune 47 neue Kräfte einstellen / Auch Azubis sind gerne gesehen

V.li.: Fachdienstleiterin Anke Schwark (Personal), Fachdienstleiter Claudius Reich (Kinderbetreuung), Bürgermeister Marc Lahmann und Stadtsprecher Benjamin Schrader stellen die Werbekampagne vor.

BARSINGHAUSEN (ta). Im Rahmen des Kita-Nothilfeplans steht die Stadt nicht nur bei der Schaffung von neuen Kinderbetreuungseinrichtungen vor einer Herkules-Aufgabe. Benötigt werden auch mindestens 47 neue ErzieherInnen und SozialassistentInnen. In der Geschichte Barsinghausens habe es es eine derartige Herausforderung noch nicht gegeben, sagt Bürgermeister Marc Lahmann, und natürlich müsse man auch in den bestehenden Einrichtungen Personal, das in Rente gehe, zeitnah ersetzen. Der Nothilfeplan sieht immerhin die Schaffung von sechs neuen Kindergärten und Krippen bis zum kommenden Sommer vor. Erschwert werde die Suche nach passendem Betreuungspersonal auch dadurch, dass andere Kommunen natürlich auch neue Kräfte suchen würden, ergänzt die Leiterin des Fachdienstes Personal, Anke Schwark. Vor diesem Hintergrund startet die Stadt nun mit einer groß angelegten und mehrstufigen Werbekampagne durch, „denn ungewöhnliche Situationen erfordern auch ungewöhnliche Maßnahmen“, so Lahmann. Wie Stadtsprecher Benjamin Schrader erklärt, würden nun insgesamt 20 Banner an ausgewählten Stellen im gesamten Stadtgebiet angebracht. Und darüber hinaus würden auch zehn städtische Fahrzeuge sowie ein Bus des Reisedienstes Rinder mit Werbung bestückt. Bei dem Linienbus handele es sich um ein Fahrzeug, dass unter anderem auf der viel befahrenen Linie 560 zum Einsatz komme, so Prokurist René Rinder. Die zweite Bewerbungsstufe werde dann Anfang kommenden Jahres starten. Hier werde der Schwerpunkt vor allem auf der Landeshauptstadt liegen, führt Claudius Reich, Fachdienstleiter für den Bereich Kinderbetreuung aus. Dabei habe man insbesondere die Schulen, in denen Erzieher und Sozialassistenten ausgebildet würden, im Blick. Hier sei auch die Bewerbung der offenen Stellen auf Straßenbahnen geplant. „Unsere Stellenangebote richten sich auch an männliche Bewerber. Momentan verfügen wir über 130 MitarbeiterInnen in unseren Einrichtungen. Die Stadt bietet in ihren Kinderbetreuungseinrichtungen eine große Bandbreite an, dazu gehören Waldkindergärten, Krippen, Großtagespflegen und Kindergärten“, so Reich, der ausdrücklich darauf hinweist, dass auch eine Ausbildung bei der Stadt jederzeit möglich ist.

Foto: ta /Stadt