Futterknödel für Wintervögel selber herstellen

So helfen Sie den Piepmätzen, durch den Winter zu kommen

REGION (red). Wir benötigen: Nadelbaumzapfen, z.B. von Kiefern oder Fichten, Bast, Rindertalg oder Kokosfett, Verschiedene Körner und Kerne (Sonnenblumenkerne, gehackte und ungesalzene Erdnüsse, Mohn und andere Sämereien), Haferflocken und Getrocknete Beeren, wie z.B. Rosinen.

Und so geht’s: Mit Bast (ca. 40 cm) eine Schlaufe an die Spitze des Kiefernzapfens als Aufhänger knoten. Nun wird das Fett leicht erwärmt, sodass es weich wird und die übrigen Zutaten sich gut unterkneten lassen. Hierfür benötigen wir die doppelte Menge an Körnern und sonstigen Zutaten. Wir können alle Zutaten mischen oder aber auch in Zapfen für Körnerfresser und Weichfutterfresser trennen. Das Fett-Körner-Frucht-Gemisch streichen wir von oben in die Zwischenräume der Zapfen und fertig sind unsere Futterknödel. Für Spechte, Kleiber und Baumläufer können wir das Gemisch auch direkt in die Baumrinde schmieren (schön hoch, Vorsicht vor Katzen!). Alternativ können Sie das erkaltende aber noch formbare Gemisch auch zu Knödeln formen. Beim Formen arbeiten Sie am besten gleich das Seil mit ein, mit dem Sie später die Meisenknödel aufhängen. Die Knödel in Bäume und Sträucher hängen, die von Vögeln gut angeflogen werden können. Gegenüber den zu kaufenden Meisenknödeln haben sie eindeutige Vorteile: Wir wissen, was drin ist (können uns keine unerwünschten Pflanzen in den Garten holen) und es gibt kein Netz, in dem sich kleine Vogelfüße verheddern können.

Auf diese Vögel können Sie sich freuen: Nicht nur das Matschen macht riesigen Spaß, die Freude ist auch groß, wenn die ersten Vögel den Futterplatz entdeckt haben. Neben Specht, Kleiber und Baumläufer lassen sich Meisen, Finken und Sperlinge beobachten – Körnerfresser, die Sonnenblumenkerne, Erdnüsse und Sämereien lieben. Außerdem sind typische Weichfutterfresser, wie z. B. Amsel, Zaunkönig, Rotkehlchen und Spechte zu erwarten. Sie bevorzugen Haferflocken und (getrocknete) Früchte.

Foto: NABU/Julian Heiermann