Futtersuche: Tierische Winterschläfer unternehmen erste Ausflüge

Barsinghausens NABU-Vorsitzende Elke Steinhoff gibt Tipps

BARSINGHAUSEN (red). Der erste Winterschläfer ist aufgewacht, milde 10 Grad und strahlender Sonnenschein zwischen den Stürmen und Regenschauern haben diesen Igel ermuntert, im Garten nach Nahrung zu suchen. Im dichten Laubwerk unter den Hecken und auf den Beeten oder am Komposthaufen wird er sicher schon Insekten oder Würmer finden können, nicht aber in auf- und abgeräumten Gärten. Wer abgemagerten Igeln helfen möchte, kann etwas Katzenfutter in der Abenddämmerung aufstellen, sollte es aber nachts wieder hereinholen, um nicht Ratten, Mäuse oder Waschbären anzulocken. Wichtig sind naturnahe Gärten, auch Schlupflöcher unter Gartenzäunen, um Igeln den Wechsel in andere Reviere zu ermöglichen. Auch wichtig: Nistkästen aufhängen und reinigen, bevor die Vögel mit dem Nestbau beginnen. Alte, verschmutzte Nester werden gemieden, weil dort Infektionskrankheiten und Ungeziefer lauern. Die Vögel haben einen genetisch festgelegten Nestbautrieb, notfalls bauen sie dort, wo Nisthöhlen rar sind, neu über alten Nestern.

Foto: Elke Steinhoff