Vier Ortsfeuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei waren im Einsatz
OSTERMUNZEL (red) Bei Baggerarbeiten auf dem Gelände des Kindergartens Ostermunzel wurde heute eine Gasleitung beschädigt. Nach Eingang des Notrufes wurden um 13:03 Uhr die Feuerwehren aus Groß Munzel, Barrigsen, Holtensen, Landringhausen und der Rettungsdienst alarmiert. Dazu kamen noch die Feuerwehren aus Barsinghausen und Großgoltern, um weitere Messgeräte vor Ort zu haben. Am Einsatzort war ein deutliches Strömgeräusch zu hören und in Windrichtung auch Gasgeruch wahrnehmbar. Aus dem Kindergarten wurden durch die Feuerwehr 25 Kinder und 6 Mitarbeiter evakuiert, aus den angrenzenden Gebäuden nochmal 5 Personen. Die Kinder wurden im Garten des stellvertretenden Groß Munzler Ortsbrandmeisters Carsten Gromball untergebracht und dort vom Rettungsdienst betreut. Alle Kinder, die nicht zeitnah durch ihre Eltern abgeholt werden konnten, wurden dann mit Fahrzeugen der Feuerwehr in die Sporthalle der Grundschule Groß Munzel transportiert. Im Verlauf des Einsatzes gab es keine Verletzten. Aufgrund der günstigen Windverhältnisse wurde das ausströmende Gas am Kindergarten vorbei und zwischen den angrenzenden Häusern hindurch geweht. Um die Grabungsstelle herum wurden mehrere Messgeräte aufgestellt. Der Kindergarten und auch die angrenzenden Gebäude wurden mit entsprechenden Messgeräten kontrolliert. Zu keiner Zeit wurde ein explosionsfähiges Gasgemisch in diesen Bereichen festgestellt. Durch die Feuerwehr wurde ein Löschangriff mit Wasser und Pulver vorbereitet. Mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten standen in Bereitstellung. Die Dedenser Straße war für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. Nachdem ein Mitarbeiter des Energieversorgers die Leckage provisorisch abgedichtet hatte, konnten die Maßnahmen der Feuerwehr zurückgenommen werden. Es wurden nochmal die Räumlichkeiten mit Messgeräten begangen. Auch jetzt konnte kein explosionsfähiges Gasgemisch festgestellt werden. Kurz nach 15 Uhr wurde die Einsatzstelle dann an den Energieversorger übergeben, der eine Tiefbaufirma für die Reparaturarbeiten angefordert hat. Im Einsatz waren 35 Feuerwehrleute mit 11 Fahrzeugen, ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug vom ASB mit 4 Personen und ein Streifenwagen der Polizei mit 2 Beamten.