Städtische Fördermittel für kulturschaffende Vereine zunächst bis 2024 festgeschrieben / Bildung eines Kulturbeirats bleibt Ziel
BARSINGHAUSEN (ta). Ein bereits 2019 von der CDU/FDP-Ratsgruppe beantragtes Kulturbudget hat der Rat nach langen Diskussionen und in leicht geänderter Form für die Haushaltsjahre 2023 und 2024 einstimmig beschlossen. Formuliertes Nahziel bleibt allerdings noch die Initiierung eines Kulturbeirates, der nach Vorbild des Sportrings Barsinghausen über die Verteilung der Mittel an die einzelnen Vereine entscheiden soll. Somit haben einzelne Verträge mit Vereinen, wie mit Calenberger Cultour & Co, erstmal weiterhin Bestand. Auf Antrag der Grünen wurden auch Fördergelder für die Deister-Freilicht-Bühne im Budget berücksichtigt. Für die konsumtive Gesamtförderung des Kulturbereichs werden 69.400 Euro einschließlich der vertraglichen Vereinbarungen sowie 20.000 Euro für investive Förderungen in den Ergebnishaushalt eingestellt und entsprechend der Kulturförderrichtlinie ausgeschüttet. CDU-Ratsherr Tilman Kuban unterstrich, dass die Bildung eines Kulturbeirats auf der Agenda bleiben müsse und Einzelverträge nur kurzfristige Gültigkeit haben sollten. Ähnlich sah auch ein Kompromissvorschlag von Bürgermeister Henning Schünhof aus, der eine Festschreibung der Mittel im Kulturbudget erstmal für den aktuellen Doppelhaushalt beinhaltete. FDP-Ratsherr Ben Eggert kritisierte, dass seitens der Verwaltung im Vorfeld überhaupt nicht mit der Deister-Freilicht-Bühne gesprochen worden sei, was beim mitgliederstärksten Kulturverein Barsinghausens zu einer Verunsicherung geführt habe. Letztendlich wurde das Budget einstimmig beschlossen und die Möglichkeit von Verträgen für Fördermittel soll geprüft werden.
Foto: ta