Gedenkstätte Ahlem: Jiddische Stimmen aus einer versunkenen Welt

Ensemble WAKS singt am 5.12. im Zusammenspiel mit konservierten Klängen

REGION (red). Ein besonderes musikalisches Projekt bringt das Ensemble WAKS am Sonntag, 5. Dezember, in der Gedenkstätte Ahlem auf die Bühne. Der Name des Ensembles leitet sich ab vom Wachswalzen-Phonograph, das war das erste Gerät zur Konservierung von Klängen. „Wachs“ heißt auf Jiddisch „Waks“. Originalstimmen jiddischer Sänger und Sängerinnen aus Osteuropa, aufgenommen von 1928 bis 1941, überlebten so – vergessen in unbekannten Archiven. Mit Hilfe eines Computerprogramms werden Ausschnitte der alten Aufnahmen über ein Keyboard in neue Arrangements eingespielt. Verschollene Stimmen von Menschen aus fernen Zeiten werden so zu Solisten heutiger Konzerte. Begleitet von Violine und Piano erklingen diese alten Stimmen zusammen mit den Live-Stimmen des Ensembles. Das Konzert beginnt um 15 Uhr, der Eintritt ist frei.

Ort: Gedenkstätte Ahlem / Termin: Sonntag, 5. Dezember 2021, 15 Uhr / Eintritt: frei

Aufgrund der pandemiebedingten Umstände können sich die Planungen kurzfristig ändern. Alle Besucherinnen und Besucher werden deshalb gebeten, sich auf www.hannover.de über den aktuellen Stand zu informieren. Achtung: Für den Zutritt gilt die 2G-Regel – teilnehmen darf nur, wer nachweislich genesen oder geimpft ist.

Foto: Ensemble WAKS, Shendl Copitman Kovnatskiy