Gedenkstätte Ahlem wird feierlich eröffnet

REGION HANNOVER.

Die Gedenkstätte Ahlem ist ein bundesweit einmaliger Erinnerungsort: Erst diente die ehemalige Israelitische Gartenbauschule als jüdische Bildungseinrichtung, dann missbrauchten die Nationalsozialisten sie als Sammelstelle für Deportationen, Gefängnis und Hinrichtungsstätte. Um der historischen Bedeutung dieses Ortes gerecht zu werden, wurde die Gedenkstätte in den vergangenen 15 Monaten zu einem zentralen Informations-, Bildungs- und Gedenkzentrum ausgebaut.

Am Freitag, 25. Juli, eröffnet die Region Hannover mit einer feierlichen Veranstaltung die neue Gedenkstätte Ahlem. Einlass auf dem Gelände der Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, in Hannover ist ab 10.00 Uhr. Die symbolische Eröffnung durch  Regionspräsident Hauke Jagau und Gedenkstättenleiterin Stefanie Burmeister erfolgt um 11 Uhr. Hauke Jagau begrüßt um 11.15 Uhr die Gäste im Festzelt, der Historiker Prof. Dr. Peter Longerich spricht über „Geschichte und Erinnerung“. Nach dem Empfang führt der Regionspräsident gemeinsam mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen durch die neuen Ausstellungsräume. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei.

Grußworte sprechen: Stefan Schostok, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Barbara Traub vom Zentralrat der Juden in Deutschland, Silvio Peritore vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, sowie Gerda Steinfeld, Überlebende des KZ Theresienstadt, und Ernest Wertheim, ehemaliger Gärtnerlehrling der Israelitischen Gartenbauschule. Zur feierlichen Eröffnung werden rund 75 Gäste aus den USA, Südamerika, Israel, Polen, Riga, Frankreich, Großbritannien sowie den Niederlanden erwartet, die mit Ahlem ein Stück ihrer Lebensgeschichte verbinden. Sie sind vom 22. bis zum 28. Juli zu Besuch in der Region.