Geflügelpest: Landwirtschaftsministerium stellt Krisenfall mit größerer Dynamik fest

NIEDERSACHSEN (red).

Das nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) hat bislang acht Fälle von Geflügelpest bei gehaltenen Tieren in Niedersachsen bestätigt. Bei Wildvögeln wurden bislang 14 Feststellungen verzeichnet. Zum Schutz der Bestände vor der aggressiven Tierseuche haben bereits viele Landkreise ein Aufstallungsgebot für Freilandgeflügel erlassen. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Wir nehmen leider eine noch größere Dynamik als 2020 wahr. Deshalb habe ich den Tierseuchenkrisenfall für Niedersachsen festgestellt, die Aktivierung des Tierseuchenkrisenzentrums in meinem Ministerium und die Errichtung des Krisenkoordinierungsstabes beim LAVES angeordnet.“ Die Ministerin steht dem Landeslenkungsstab vor, der sich aus einem interministeriellen Krisenstab, Verbänden, Kammern und Vertretern der Tierseuchenkasse zusammensetzt. Außerdem wurde das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) einbezogen. In Niedersachsen werden rund 106,6 Millionen Geflügeltiere in 53.650 Beständen gehalten.

Foto: Landvolk