„Geniale Insekten – ein Hilferuf aus dem Mikrokosmos“: Kunstprojekt rückt die Kleinstlebewesen in den Blick

Das Projekt findet vom 7. bis 11. Juli bei der Alten Schule in Bantorf statt

BANTORF (red). Insekten brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge. Um sie aus der Nische der Wahrnehmung zu holen, haben die Projektpartner ein ganz besonderes Multiplikationsprojekt mit dem Titel „Geniale Insekten – ein Hilferuf aus dem Mikrokosmos“ gestartet und bauen ein bis zwei Meter große Rieseninsekten mit Kindern ab ca. 13 Jahren, die dann öffentlich ausgestellt werden. Infoschilder, die gemeinsam mit dem NABU Barsinghausen erarbeiten werden, geben Auskunft, was jeder für die Kleinstlebewesen tun kann. Das Projekt ist dank Förderung kostenfrei. Projektträger ist die Schreberjugend Niedersachsen e. V. und Kooperationspartner sind der NABU Barsinghausen und die Interessengemeinschaft Bantorf. Entwickelt wurde das Projekt von der Künstlerin Dr. Marion Pusch in Zusammenarbeit mit dem Verein „Point of Smile – interdisziplinäre Kunst und Kultur e. V.. Anmeldung und Kontakt: Susanne Martin, Telefon 0511 634839, info@schreberjugend.de, www.schreberjugend.de

„Geniale Insekten“ ist ein Multiplikationsprojekt zum Nachahmen. Es verbindet aktiven Insektenschutz mit Bildung und Kunst. Ganz nach dem Motto „Was man liebt, das schützt man“ bauen Kinder und Jugendliche in einem experimentellen Kunstlabor große Insekten, die Staunen auslösen. Einerseits, um die Not der kleinen Lebewesen sichtbar zu machen und andererseits, um positive Gefühle für Insekten zu wecken. Bestenfalls regen die Kinder mit ihren ausgefallenen Kunstwerke andere dazu an, selbst im Insektenschutz aktiv zu werden. Schließlich sollen die Insektenobjekte multipliziert (nachbauen erwünscht) und an öffentlich exponierten Plätzen oder auf Blühwiesen ausgestellt werden. Dort geben selbst kreierte Infoschilder Auskunft bzw. die „Kinder erklären Kindern oder Erwachsenen“ im Rahmen von Führungen, was jeder mit einfachen Mitteln für unsere Insekten tun kann. Das Projekt geht also weit über eine reine Wissensvermittlung zu Insekten hinaus, vielmehr regt es die Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, Lösungskompetenz und die freie künstlerische Kreativität an. Um die Multiplikationsfähigkeit des Vorhabens nachhaltig zu sichern, soll es drei
Projektphasen über drei Jahre geben.

Foto: ta