Geringere Erträge machen den Raps zunehmend zu einer unsicheren Feldfrucht

REGION (red).

Mit seinen leuchtend gelben Blüten erfreut der Raps im Mai Spaziergänger und bietet Honigbienen sowie wildlebenden Insekten eine erste Frühjahrstracht. Landwirte allerdings hadern seit einigen Jahren mit der Ölfrucht. Witterungsbedingte Ertragsrückgänge sowie unbefriedigende Markterlöse haben die Freude am Rapsanbau aus landwirtschaftlicher Sicht deutlich getrübt. In Niedersachsen wird die Rapsfläche nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes aktuell auf ein ähnlich niedriges Niveau geschätzt wie 2018. Das ergeben Umfragen unter Anbauern, die die Union zur Förderung des Öl- und Proteinpflanzenanbaues (UFOP) auf der Agritechnica vorgestellt hat. Danach haben Niedersachsens Bauern die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr kaum verändert, sie liegt aktuell bei etwa 78.800 Hektar (ha). Damit liegt Niedersachsen im Länderranking nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Bayern auf Platz 5. Bundesweit erreicht der Rapsanbau aktuell eine Gesamtfläche von 880.500 ha. Im Herbst 2018 hatten viele Landwirte einen Teil ihre bereits mit Raps bestellten Felder wieder umgebrochen, weil fehlende Niederschläge Keimung und Wachstum verhinderten.

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