Gesperrte Hauptstraße in Groß- und Nordgoltern führte zu einer chaotischen Verkehrssituation

Örtliche Geschäfte sind irritiert bis verärgert / Mitarbeiter vom Stadtentwässerungsamt halfen spontan

GROß-/NORDGOLTERN (gk). Überraschend standen Autofahrer heute Vormittag vor einer halbseitig gesperrten Hauptstraße an der Abzweigung von der Bundesstraße 65 (B65) mit dem Hinweisschild, dass die Durchfahrt verboten sei. In den örtlich Geschäften war man verwundert, dass die Kunden ausblieben. „So etwas von schlechter Planung haben wir noch nicht erlebt“, äußerte die Leiterin des örtlichen Supermarktes Christiane Winkes.

In der Redaktion vom Deister Echo wurde angefragt und um Hilfe gebeten. Die zuständige Mitarbeiterin bei der Stadtentwässerung hatte einen freien Tag, jedoch hatte Kollege Arne Focke ein offenes Ohr für die Sorgen.

Gemeinsam mit der Kollegin Kristine Wagner machte er sich spontan auf den Weg, um vier Schilder anzubringen, die darauf hinweisen, dass die „Anfahrt zu den Geschäften und zum Freibad möglich“ sei. Außerdem wurden zwei Absperrbaken zur Seite gestellt. In der prallen Mittagshitze eine schweißtreibende Arbeit für Berufstätige, die eigentlich im klimatisierten Büro sitzen.

Die Sanierung des Schmutzwasserhauptsammlers war in Flyern und auch in einer Pressemitteilung angekündigt worden Der Baubeginn ist Montag. Die Zufahrt zu allen Geschäften und zum Schwimmbad sollte sichergestellt sein. Das stimmt sogar. Es müsste allerdings der Umweg über die B65,die Landesstraße L392 und über die Umgehungsstraße mit den beiden Kreiseln in Kauf genommen werden.

Bei einem Hinweisschild auf der B65 ist die Zufahrt nach Barsinghausen sowie dem Freibad untersagt. Da aber schnell gehandelt wurde, konnte weiterer Schaden abgewendet werden. Nur der Grund für das das Aufstellen der zahlreichen Warnbaken entlang der Hauptstraße konnte heute nicht geklärt werden. Diese versperren den Radfahrern den Weg.

Fotos: Gerheide Knüttel