Regionaler Absatz bleibt sicherndes Standbein
BARSINGHAUSEN (LPD/GK). Die Ackerbauern setzen bei der Vermarktung ihrer Getreidepartien Hoffnungen auf den Futtermittelmarkt. Die Ernte von Körnermais, der überwiegend an die Mischfutterindustrie verkauft wird, fiel witterungsbedingt deutlich niedriger aus als im Vorjahr. Damit steige die Nachfrage nach Futtergetreide. Die Vermarktungssituation stelle sich nach Mitteilung des Landvolkes Niedersachsen erneut völlig anders dar als im vergangenen Jahr. 2014 gab es einen Sog nach hochwertigem Backweizen aus Deutschland, da die Ackerbauen in Frankreich deutlich weniger als in normalen Jahren geerntet hatten. Vorrangig bedienen die niedersächsischen Ackerbauern jedoch die Nachfrage regionaler Kunden. Dazu zählen Mühlen ebenso wie die Futterwirtschaft bis hin zur Verwendung als Bioenergie und in der Industrie. Dieser „Markt vor der Haustür“ ließe sich ohne zusätzliche Frachtkosten jederzeit bedienen. Getreidereferent Werner Bosse rät den Landwirten, die Preisbewegungen an den Börsen stets zu beobachten, um den bestmöglichen Verkaufszeitpunkt erwischen zu können. Das aktuelle Preisniveau gibt diese Verkaufsanreize noch nicht.