Baufirmen haben die Verkehrssicherungspflicht

BARSINGHAUSEN-ORTSTEILE (red). Derzeit laufen bei der Stadtverwaltung immer wieder Hinweise und Beschwerden im Zusammenhang mit dem Ausbau des Glasfasernetzes ein. Im Mittelpunkt steht dabei nach Angaben von Michael Dettmann, Leiter des Tiefbauamtes, die provisorische Wiederherstellung der Gehwege. Bisweilen gebe es auf den Gehwegen Unebenheiten und Stolperfallen. „Um diesen Anliegen und der zum Teil auch berechtigten Kritik schnell nachgehen zu können, haben wir mit Dr. Rajeh Romhein einen Kollegen speziell für den Glasfaser-Ausbau abgestellt“, ergänzt er. Der Mitarbeiter stehe in regelmäßigem Austausch mit dem Auftraggeber, dem Unternehmen Deutsche Glasfaser. Wie Michael Dettmann berichtet, werden für die Verlegung der Glasfaserleitungen zunächst die Oberflächen aufgerissen und der Kabelgraben ausgehoben. Anschließend werden die Leerrohre verlegt, der Graben geschlossen und die Oberfläche der Asphaltaufbrüche zunächst provisorisch mit Pflastersteinen verschlossen. „Danach werden die Glasfaserleitungen mit Druckluft eingeblasen. Wenn das erfolgreich geschehen ist, werden die Oberflächen endgültig mit Asphalt wiederhergestellt.“ Im Anschluss daran erfolge schließlich die Abnahme der Baumaßnahme. „Bis zu diesem Zeitpunkt hat die Baufirma die Verkehrssicherungspflicht“, unterstreicht der Leiter des Tiefbauamtes. „Ein Eingreifen des Baubetriebshofes der Stadt Barsinghausen – wie es mehrere Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser wiederholt gefordert haben –ist nicht vorgesehen“, betont er mit Blick auf den von Stadt und Deutscher Glasfaser geschlossenen Vertrag. Seit Beginn des Glasfaser-Ausbaus im Januar2022 sind weit mehr als hundert E-Mails und Anrufe bei der Stadtverwaltung eingegangen, deren Sachverhalt mit der Deutschen Glasfaser erörtert wurde. „Wir hatten auch zahlreiche Vor-Ort-Termine mit dem Unternehmen und den Subauftragnehmern“, sagt Michael Dettmann. Dabei sei ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen jedes Mal eine schnelle Beseitigung der Unebenheiten und Stolperfallen zugeischert worden. Erreichbar sei Dr. Rajeh Romhein per E-Mail unter der Adresse rajeh.romhein@stadt-barsinghausen.de und telefonisch unter der Nummer (05105) 7742390.

Foto: Krüger