Golterner Politiker danken den Feuerwehren für ihren Einsatz beim Ökostation-Brand

Bei der heutigen Neujahrsbegegnung standen aber auch Themen, wie die Neubauten des Wasserwerks und des Feuerwehrhauses sowie der beidseitige Fahrradschutzstreifen auf der Hauptstraße, im Mittelpunkt

V.li.: CDU-Vorsitzender Michael Kowalski, Monika Senft (CDU), Grünen-Fraktionssprecher Christian Röver, CDU-Fraktionsvorsitzender Roland Zieseniß, FDP-Vorsitzender Norbert Wiegand, der Vorsitzende der SPD-Goltern, Michael Gertich, und SPD-Ratsherr Stephan Täger stoßen auf das neue Jahr an.

GROßGOLTERN (ta). Rund 50 Teilnehmer fanden sich heute auf Einladung der Golterner Ratsleute zum traditionellen Neujahrsempfang im Sportheim ein.

Nach der Begrüßung durch den örtlichen SPD-Vorsitzenden, Michael Gertich, bat Ratsherr Stephan Täger (SPD) um eine Schweigeminute für das Todesopfer beim verheerenden Brand in der Ökostation und dankte stellvertretend den Einsatzkräften der Feuerwehren. Als unglücklich stufte Täger den von der Region etablierten Fahrradschutzstreifen auf der Hauptstraße ein, welcher künftig noch mit roter Farbe markiert werde. Positiv sei, dass der Rat einmal den Neubau des Wasserwerks beschlossen und zudem das Eigenkapital der Stadtwerke gestärkt habe. Wichtig sei auch, dass das Freibad Goltern mit zusätzlichen finanziellen Mitteln unterstützt werde. Nötig seien hingegen noch weitere Straßensanierungen, denn mancher Belag erweise sich zunehmend als echter Härtetest für die Stoßdämpfer. Problem hier seien nicht die fehlenden finanziellen Mittel, sondern die dünne Personaldecke im Baubereich der Stadt, so Täger, der außerdem hofft, dass die durch den Neubau des Feuerwehrhauses entstehende Lücke bei den Parkplätzen beim Freibad kompensiert werden könne.

Auch Grünen-Ratsherr Christian Röver betonte die Bedeutung der finanziellen Unterstützung der Stadtwerke durch die Stadt, denn die Verluste durch den Betrieb des Deisterbades müssten nun einmal ausgeglichen werden. Wichtig sei aber auch, dass durch den Neubau des Wasserwerks die Kapazität für die Wasseraufbereitung erhöht werde – immerhin habe man in den letzten Jahren immer wieder Trinkwasser hinzukaufen müssen. Als negativ stufte Röver die Streichung von Busverbindungen ein, obwohl der ÖPNV doch eigentlich gestärkt werden müsse. Positiv sei, dass der städtische Kita-Nothilfeplan immer mehr Konturen annehme.

CDU-Fraktionsvorsitzender Roland Zieseniß bedauerte, dass es nicht gelungen sei, den „Blödsinn“ mit zwei Fahrradschutzstreifen auf der Ortsdurchfahrt zu verhindern. Grundsätzlich sei die Sanierung der Straße aber eine gute Sache. Positiv sei auch, dass der Wasserwerk-Neubau nun endlich angegangen werde, wobei die CDU die städtische Finanzspritze für die Stadtwerke in Höhe von vier Millionen Euro immer noch für falsch halte. Mit dem Baustart beim Gerätehaus der Ortsfeuerwehren Nord- und Großgoltern sei wohl nicht vor 2021 zu rechnen, erst einmal stehe in diesem Jahr vom 5. bis 7. Juni noch das Fest zum 85-jährigen Bestehen der Feuerwehr Großgoltern auf dem Programm. Für die Ausrichtung, die mit sehr viel Aufwand der Ehrenamtlichen verbunden sei, gebühre der Feuerwehr schon jetzt der Dank. Positiv für Goltern seien außerdem die beschlossene Unterstützung für das Freibad sowie die Etablierung eines Kunstrasenplatzes beim TSV Goltern, so Zieseniß.

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