Groß Munzel: Tempo 30, die Sanierung der L392 und Blitzgeräte sollen die Lärmbelastung mindern

Rund 30 Bürger nahmen jetzt an einem Ortstermin des SPD-Ortsvereins teil

 

GROß MUNZEL (red). An der Ortsbegehung der SPD an der L 392 nahmen gut 30 Personen teil. Die Anwohner der Straße sind seit Jahren dem zunehmenden Verkehr ausgesetzt, der insbesondere zu erheblichen Lärmbelastungen führt, stellte Dieter Engelke fest. Die Situation an der L 392 konnte beim Ortstermin eindrucksvoll nachvollzogen werden. Das Gespräch mit den Anliegern wurde immer wieder durch vorbeifahrende Kraftfahrzeuge gestört. Wenn einer der vielen Lkws vorbeifuhr, konnten die Teilnehmer das eigene Wort nicht mehr verstehen. Die Situation ist in der Stadtverwaltung seit 2013 bekannt. Bereits im Lärmaktionsplan wurde festgestellt, dass der Lärm die zulässigen Immissionswerte übersteigt und dauerhaft Gesundheitsgefährdungen auslösen kann, merkte Reinhard Dobelmann an. Passiert ist allerdings bislang nichts. In der im April beschlossenen Änderung des Flächennutzungsplans hat der Rat verschiedene Maßnahmen aufgezeigt, die zu einer Reduzierung des Verkehrslärms führen werden. Daran anschließend hat Peter Messing für die SPD einen Antrag gestellt, die Geschwindigkeit in der Ortsdurchfahrt auf 30km/h zu begrenzen. Ergänzt wird diese Maßnahme durch einen „Blitzer“ zur wirksamen Geschwindigkeitskontrolle. Daneben ist eine Sanierung der Straßendecke angestrebt, die aus einem lärmarmen Asphalt erstellt werden soll.  Die Stadtverwaltung ist aufgefordert, zügig die Abstimmung mit der zuständigen Landesstraßenbauverwaltug vorzunehmen. Ersten Maßnahmen müssen jetzt kurzfristig umgesetzt werden, machte Claudia Schüßler die Position der SPD klar. Ein Gezänk um Zuständigkeiten sei nicht zielführend.