Große Pötte und Minizüge: Nordgolterner Schützen besuchen den Hamburger Hafen und das Miniaturwunderland

NORDGOLTERN/HAMBURG (red).

Gruppenbild HH

Die Schützen von Nordgoltern besuchten während einer Tagestour die Weltstadt Hamburg. Als erstes stand eine Hafenrundfahrt auf dem Programm. Die Barkasse ‚Anita‘ schipperte mit den Schützen durch die Speicherstadt von Hamburg, die auf Tausenden von Eichenpfählen steht. Noch heute halten die originalen Holzstämme dank der Verbindung von Gerbsäure und Salzwasser besser als jeder Betonpfeiler. Eine große Zahl der Gebäude in der Speicherstadt wurde nach den Zerstörungen des 2. Weltkrieges wieder aufgebaut und auch noch heute als Lager für Teppiche oder Kaffee genutzt. In großen Bereichen werden heute schicke, moderne Gebäude für Wohnungen oder Verwaltungen errichtet. Der auffallende Block der Elbphilharmonie ist besonders beeindruckend, sowohl wegen der Größe und der architektonischen Gestaltung als auch auf Grund der immensen Baukosten. Während der Hafenrundfahrt können wir das Bauwerk von allen Seiten ausgiebig betrachten. Aber es warten noch andere Superlative auf uns. Riesige Containerschiffe werden beladen und entladen. Wie Spielzeuge erscheinen uns die einzelnen Container auf dem Deck des Ozeanriesen. Die Werft Blohm & Voss ist die renommierteste Werft im ganzen Hafen und das Dock 17 wohl das größte Schwimmdock von Europa. Auch an der ältesten Werft im Hafen, die noch mit einer Slipanlage betrieben wird, kommen wir vorbei. Danach geht es vorbei am neuen Kreuzfahrtterminal, an dem ein bekanntes Schiff liegt. Auf der anderen Seite liegen die Schlepperschiffe, deren Aufgabe es ist die Ozeanriesen durch den Hafen zu ziehen. Soviel Neues macht einfach hungrig. In kleinen und größeren Gruppen gehen wir essen. Pünktlich und gestärkt finden sich dann alle Teilnehmer am Miniaturwunderland ein. Diese Attraktion lässt sich niemand entgehen. Innerhalb von ein paar Stunden und nur in einem großen Speicher machen wir quasi eine Weltreise. Von den Bahnhöfen und Hügeln im Bereich ‚Knuffingen‘ geht es in die Bergwelt der Schweiz, die sich über zwei Etagen erstreckt. Der Bereich Italien ist bald fertig, das Kolosseum steht noch in der Werkstatt. Eine besondere Attraktion ist der Flughafen; diverse Flugzeuge starten und landen nacheinander. Selbstverständlich darf Hamburg als Modell nicht fehlen. Eine Reihe von bekannten Gebäuden der Stadt finden sich als Modell wieder. Ebenso sind ‚Planten und Blomen‘, der Hauptbahnhof und auch das Rathaus sowie viele andere Besonderheiten der Stadt liebevoll dargestellt. Überall bemerkt man die Liebe zum Detail, manche Szene lässt den Betrachter schmunzeln. Dann dürfen wir den Bereich Skandinavien nicht vergessen – Kiruna im Schnee, ein Containerschiff schwimmt im Wasser eines Kanals. Und zuletzt finden wir uns in Amerika wieder. Von Florida über Las Vegas geht es in die Wüste Nevadas. Sogar die berüchtigte Aerea 51 hat ihren Platz gefunden während von oben die in Fels gehauenen Präsidenten über die Anlage blicken. Die Zeit vergeht wie im Flug und die Schützen machen sich leicht erschöpft und voll mit neuen Eindrücken auf den Heimweg.

Foto: privat