GROß-/NORDGOLTERN (gk).
Als hätten es die Organisatoren, die beiden Ortswehren von Groß- und Nordgoltern, geahnt. Beim „Tag der offenen Tür“ herrschte reges Interesse. Familien, häufig auch mit kleinen Kindern und auch mit Vierbeinern, strömten auf das Gelände der neuen Feuerwache. Um den Andrang zu entzerren, war die Veranstaltung auf sechs Stunden ausgedehnt worden.
Unterstützung kam von befreundeten Wehren. Aktive aus Almhorst, Lath- und Kirchwehren hatten in der Halbzeit bereits 500 Würstchen gegrillt und 40 Kilogramm Pommes frites verkauft.
Um 14 Uhr sollte der Kuchenverkauf beginnen. Bereits eine Stunde früher standen die ersten Besucher vor dem Kuchentresen, informierte Gitta Gäfke Deister Echo.
Gruppenführer Michael Filippou und Gerätewart Michael Keese, von der Ortswehr Ronnenberg, hatten eine Drehleiter der neusten Technik mitgebracht – ein Gerät, wie sie in Barsinghausen auf dem Wunschzettel steht. Viel Interesse fand auch die Drohne der Wehr der Region Hannover.
Dicht umlagert war der Leitstand, wo der stellvertretende Ortsbrandmeister von Nordgoltern, Achim Gäfke, informierte. Währenddessen kletterten Jenna und Noel in das Führerhaus eines Hilfeleistunglöschgruppenfahrzeugs. Die verschiedensten Angebote für Kinder wurden ausgiebig genutzt. Die Hüpfburg war dicht umlagert.
Anschaulich wurde eine Fettexplosion demonstriert, wie sie in Haushalten vorkommen kann. Aber auch Spraydosen sind nicht ungefährlich, lernten die interessierten Besucher. Diese sammelten sich hinter der Absperrung, als die Vorführung einer Unfallrettung begann.
Etwa 60 kleinere Kinder und dreimal so viele Erwachsene staunten, als an einem alten VW die Rettung begann.
Passend zur Kaffeezeit hatte der Musikzug Goltern, unter der Leitung von Walter Böttcher, seinen Einsatz. Stadtbrandmeister, und früherer langjähriger Ortsbrandmeister von Großgoltern Sascha Krause, freute sich über die sehr gelungene Aktion, die eine optimale Werbung für die Freiwilligen Feuerwehren sei. Der stellvertretende Ortsbrandmeister von Großgoltern, Malte Westerschell, fügte lachend hinzu: „War aber auch ein hartes Stück Arbeit.“