GRÜNE besuchen Flüchtlingsunterkünfte

Tour der Landtagsfraktion „ZUFLUCHT & NACHBARSCHAFT“

BARSINGHAUSEN (red). Im Rahmen einer Tour „Zuflucht & Nachbarschaft“ durch Niedersachsen zu den verschiedenen Flüchtlingsunterkünften besuchten MdL Maaret Westphely und MdL Belit Onay am 09. März 2015 mehrere Flüchtlingsunterkünfte in Barsinghausen. Ebenfalls angekündigt haben sich zu dem Termin Bürgermeister Marc Lahmann, Erster Stadtrat Dr. Georg Robra, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und von Bündnis 90/Die Grünen der 1. Stellvertretende Bürgermeister Andreas Hartig und der Ratsherr Abdulselam Dogan, sowie ehrenamtlich in Willkommensnetzwerken tätige Menschen. Maaret Westphely sagte: „Die Tour dient dazu, uns einen aktuellen Überblick über die Situation im Land zu verschaffen, ins Gespräch mit BewohnerInnen, KommunalpolitikerInnen und der Verwaltung zu kommen, Probleme in den Unterkünften zu besprechen, sowie gute Beispiele herauszustellen und gemeinsame Ideen zu entwickeln.“ Die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Grüne arbeitet zurzeit an der Neukonzeption der Aufnahme von Asylsuchenden und Flüchtlingen in Niedersachsen als Bestandteil einer gelebten Willkommenskultur. Ihr Landtagskollege Belit Onay ergänzte: „Wir verfolgen dabei die Idee eines integrierten Aufnahmekonzepts, das – beginnend mit der Aufnahme und konzipiert bis zur Unterbringung in den Kommunen – Ziele und Zuständigkeiten beschreibt, wie Asylsuchende am gesellschaftlichen Leben partizipieren können.“Die rot-grüne Koalitionsvereinbarung hat bereits die Umgestaltung der Landesaufnahmeeinrichtungen zu reinen Erstaufnahmeeinrichtungen vorgenommen. „Wichtig ist uns dabei, dass die Kommunen sich optimal auf die zugeteilten Flüchtlinge vorbereiten können, um unter anderem die angestrebten Wohnungsunterbringung zu organisieren,“ stellt Maaret Westphely klar. „Uns ist dabei wichtig, dass das Land gemeinsam mit den Kommunen und Flüchtlingsorganisationen eine neue Verteilungssystematik von den Landesaufnahmeeinrichtungen in die Kommunen entwickelt und humanitäre und soziale Mindeststandards für die Unterbringung von Flüchtlingen, insbesondere von besonders schutzbedürftigen Personengruppen, erarbeitet. Darüber würden wir gern vor Ort diskutieren“, sagte Belit Onay. Die Tour begann um 16:00 Uhr mit einem gemeinsamen Gespräch der beteiligten Akteure im Rathaus I. Anschließend besuchte die Gruppe verschiedene Unterkünfte um dort auch das Gespräch mit den BewohnerInnen zu suchen.