Grundeigentümer am Rottkampweg stellen Pläne für eine eingeschossige Wohnbebauung vor

Der Besitzer der Grabeland-Anlage, auf der die Kleingärten stehen, will Senioren-Wohngemeinschaften in Eigenregie bauen / Kein Vertreter der Stadtverwaltung beim Ortstermin anwesend

EGESTORF (ta). In Form eines Infostands haben die Eigentümer der Flächen am Rottkampweg heute vor Ort ihre Pläne für eine künftige Bebauung vorgestellt. Von der Stadtverwaltung, die für die Fläche westlich des Weges bis einschließlich zum Flüchtlingswohnheim zuständig ist, war niemand anwesend. Dies wurde von Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier, der selber zu den Grundstückseigentümern gehört, mit Bedauern aufgenommen. Der erste Aufstellungbeschluss für den Bebauungsplan 212 stamme aus dem Jahr 2016. Im Frühjahr habe dann die erste Bürgerbeteiligung stattgefunden. Weitere Beteiligungen würden folgen und dann könnten wegen begründeter Kritik noch Veränderungen in die Pläne einfließen. Neddermeier betonte, die geplante Bebauung mit eingeschossigen Wohnbauten würden sich hervorragend in die Landschaft einpassen. Eine massive Bebauung mit mehrstöckigen Gebäuden wolle man hingegen nicht realisieren. In Egestorf sei die nötige Infrastruktur für ein neues Baugebiet vorhanden und gegen eine Realisierung der Pläne gebe es auch in Hinsicht auf den Umweltschutz keine Bedenken. Ähnlich äußerten sich auch die Grundbesitzer, Lars Meier und Andreas Zessler. Das Wohnbauprojekt sei nicht verwerflich und es gebe auch keine Beeinträchtigung des Landschafts-, Natur- und Umweltschutzes, so Meier, während Zessler darüber informierte, dass er Reihenhäuser, seniorengerecht und für verschiedene Generationen, auf seinem Land realisieren wolle. Eigene Pläne hat derweil Burkhard Lango, Besitzer der sogenannten Grabeland-Anlage, auf der sich heute die Kleingärten befinden. Ohne zeitlichen Druck auf seine Pächter ausüben zu wollen, habe er diesen die Kündigungen bereits zugeschickt. Er plane in Eigenregie den Bau von Wohngemeinschaften für Senioren in Bungalow-Bauweise. Dabei sei er der Bauherr und habe auch schon Ideen für die nächsten Jahre. Gespräche mit der Stadtverwaltung hätten von seiner Seite nicht stattgefunden. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten einige Anwohner wiederholt ihre Bedenken gegen eine Bebauung am Rottkampweg geäußert. Sie hatten kritisiert, dass die Pläne die Landschaft und die Frischluftzunge vom Deister beeinträchtigen könnten.

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