Verwaltung informiert zum Fortgang des Abrisses der Wilhelm-Stedler-Schule / KGS ärgert sich über Hinterlassenschaften von Jugendlichen
BARSINGHAUSEN/KIRCHDORF (ta). Zu den Abrissarbeiten an der Wilhelm-Stedler-Grundschule und zu den Instandsetzungen an der Bert-Brecht-Schule informierte Baudirektor Ingo Ellerkamp im gestrigen Schulausschuss, dass die Fertigstellung des BBS-Altbaus und der Umzug eines Teils der Stedlerschüler erfolgt seien.
Der Unterricht sei dort möglich, auch wenn an der BBS noch nicht alle handwerklichen Maßnahmen erledigt hätten werden können. Zudem sei auch der Unterricht im WSS-Ostflügel gestartet, nachdem der Mittelgang der Grundschule bereits abgerissen worden sei. Dies sei mit einer Menge Staub und Dreck verbunden gewesen. Zum Frühjahr hin sollten dann die Abrisstätigkeiten im WSS-Gebäudeteil am Mont-Saint-Aignan-Platz folgen.
An der Adolf-Grimme-Schule neigt sich das Warten auf eine neue Heizung dem Ende entgegen. Baudirektor Ellerkamp informierte, dass die neue Heizung pünktlich vor der kalten Jahreszeit in Betrieb genommen werden könne. Damit hat die provisorische Heizung ausgedient. Auch das Lehrschwimmbecken wird über die neue Heizung versorgt.
An der Astrid-Lindgren-Schule herrscht zumindest in einem Klassenraum unterm Dach derweil Hitzealarm, weil sich das Zimmer nicht ausreichend beschatten lässt und auch keine Klimaanlage vorhanden ist. Eine Elternvertreterin beschwerte sich im Ausschuss, dass eine ganze Reihe von Grundschülern über massive gesundheitliche Probleme klagten – einige Kinder hätten sich sogar übergeben müssen. Baudirektor Ingo Ellerkamp sagte, ihm sei das Problem erst seit wenigen Stunden bekannt. Die Stadt wolle nun nötige Maßnahmen bis zu den Herbstferien ergreifen. Den jetzigen Zustand in dem Klassenraum bezeichnete Ellerkamp als nicht optimal, es gäbe zur Zeit aber keine Alternative. Die empörte Elternvertreterin machte daraufhin aufmerksam, dass das Problem schon länger bestehe und dass der Raum zumindest abgedunkelt werden müsse. Auch Schulleiter Erik Dederding betonte, die Situation sei schon seit Jahren bekannt. „Wir brauchen jetzt schnell einen Runden Tisch mit der Verwaltung und eine Klimaanlage.“ Ellerkamp sagte, niemand in der Verwaltung wolle den Kindern schaden. Eine Option wäre eine mobile Lüftungsanlage und wenn die nicht ausreiche, müsse man über weitere Maßnahmen nachdenken. Offensichtlich sei die Kommunikation zwischen der Grundschule und der Verwaltung hinsichtlich des Problems bisher mangelhaft gewesen.
René Ehrhardt, Gesamtschulleiter der KGS-Goetheschule, machte wiederholt darauf aufmerksam, dass er die Lage des Jugendtreffs auf dem KGS-Gelände nach wie vor als problematisch einstufe. Häufig müsse städtisches Personal morgens vor Schulbeginn erst einmal ordentlich aufräumen. Der Zustand stelle ein Ärgernis für die KGS dar.
Fotos: ta / KGS