GROß MUNZEL (red).
Nach gut 14 Monaten sind die Sanierungsarbeiten im Sanitärtrakt der Grundschule Groß Munzel und an der Turnhalle abgeschlossen. Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof hat am Donnertagnachmittag die Räumlichkeiten offiziell freigegeben. Die Gesamtkosten für das umfangreiche Bauvorhaben belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro. „Wir haben mit diesem finanziellen Kraftakt die beiden Bereiche zukunftssicher für die kommenden Dekade gemacht“, zeigt sich der Verwaltungschef zufrieden.
Allein 8,2 Kilometer Kabel seien in den zurückliegenden Monaten verlegt und mehr als 160 Lichtpunkte gesetzt worden, ergänzt Matthias Wuttig. Dem Leiter des Gebäudewirtschaftsamtes zufolge sei lediglich die Außenhaut der Turnhalle stehen geblieben. „Wir haben das Gebäude quasi neu gebaut.“ Ein wichtiger Aspekt sei dabei das Thema Energieeinsparung gewesen. Unter anderem sei die Warmwasserbereitung neu geregelt worden, die Gebäudetechnik sei auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden und es seien flächendeckend LED verbaut worden. „Zudem haben wir darauf geachtet, umweltschonende Baustoffe zu verwenden“, fügt Matthias Wuttig an. „Ein großer Dank gebührt der Schulgemeinschaft, den Vereinen und der Nachbarschaft, die alle in unterschiedlicher Form in den vergangenen Monaten mit Einschränkungen leben mussten – entweder weil die Bauarbeiten Lärm verursacht haben, Trainingseinheiten nicht in der gewohnten Form stattfinden konnten oder Veranstaltungen umgeplant werden mussten“, sagt Baudezernent Ingo Ellerkamp. Alle Betroffenen hätten aber nie das gemeinsame Ziel aus den Augen verloren, die Räumlichkeiten so schnell wie möglich in Betrieb nehmen können. „Umso größer ist jetzt meine Freude, dass es endlich so weit ist und die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind“, so der Stadtbaurat. Die rege Beteiligung an dem Eröffnungsprogram zeige, dass auch bei den Bürgerinnen und Bürgern die Freude groß sei.
Wie Henning Schünhof und Matthias Wuttig betonen, sei die Sanierung der Turnhalle und des Sanitärtraktes nicht nur in finanzieller Hinsicht ein Kraftakt gewesen. „Lieferschwierigkeiten infolge des Ukraine-Krieges und mehrere Aufhebungen von Vergaben mangels Bietern sind nur zwei Aspekte, die bei uns in der Verwaltung für eine hohe Belastung geführt haben – ganz zu schweigen von damit verbundenen und ungewollten Verzögerungen“, betonen sie. „Mein Dank gilt daher auch ganz besonders der zuständigen Projektmanagerin Claudia Hennies, die allen Widrigkeiten zum Trotz den Überblick behalten und die Koordination mit den beteiligten Planungsbüros nicht aus den Augen verloren hat, sowie den Kolleginnen und Kollegen aus dem Amt für Schule, Sport und Kultur“, sagt Henning Schünhof.
Fotos: Stadt