HAG-Zehntklässler gehen auf Klimaexpedition

Virtuelle Technik ermöglicht neue Lernerfahrungen

BARSINGHAUSEN (red). Um das Phänomen des Klimawandels und seine Herausforderungen besser verstehen zu können, schickte das Hannah-Arendt-Gymnasium alle Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen auf eine Expedition rund um den Globus. Dabei trafen sie auf verschiedene Klimazonen und nahmen die klimatischen Bedingungen und Veränderungen unmittelbar vor Ort wahr – und dabei mussten sie nicht einmal das Schulzentrum verlassen. Möglich machte das die Technik der sogenannten virtuellen Realität (VR). So konnten die Zehntklässler mit Hilfe von VR-Brillen durch die Aula streifen und bekamen zugleich das Gefühl vermittelt, etwa in der Polarregion oder mitten in einer Wüste zu stehen. „Wir wollen so das Bewusstsein für den Klimawandel schärfen und die Herausforderungen analysieren, die damit einhergehen“, erläuterte Erdkunde-Lehrerin Friederike Ruhnke. Zudem sorge diese zirka einstündige „Expedition“ auch für etwas Abwechslung zum Unterrichtsalltag. „Es ist etwas ganz anderes, als das Thema nur theoretisch zu betrachten oder einen Film zu schauen. Die synchrone VR-Technik vermittelt das Gefühl, mittendrin zu sein und gemeinsam mit den Mitschülern einen anderen Ort zu bereisen“, ergänzte Ruhnke, die das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin Mona Koch betreute. Im Unterricht werden die Klassen ihre Expeditionserfahrung nun gemeinsam auswerten.

Foto: S. Sell/HAG