Halten sich die Barsinghäuser an die Kontaktbeschränkungen? – Das Ordnungsamt zieht eine Bilanz

Mehrere Verstöße im gewerblichen Bereich / Nur einzelne Personen wurden ausfallend / Verstärkte Kontrollen an Himmelfahrt geplant

BARSINGHAUSEN (ta/red). Seit rund zwei Monaten sind die Menschen im öffentlichen, privaten und beruflichen Bereich mit den Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie konfrontiert. Welche Erfahrungen haben die städtischen Mitarbeiter und die Polizei in dieser Zeit in Barsinghausen gemacht? Dazu hat Deister Echo jetzt bei den zuständigen Stellen nachgefragt. Das Ordnungsamt teilt mit: „Es gab mehrere gewerbliche Verstöße gegen die Corona-Regelungen, die in zwei Fällen zur Einleitung von Gewerbeuntersagungsverfahren sowie von Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen die jeweiligen Gewerbetreibenden geführt haben. Doch auch im privaten Bereich gab es Verstöße gegen die Regelungen. Es wurden insgesamt 17 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Diese Verfahren werden zuständigkeitshalber von der Region Hannover geführt. Privatpersonen im öffentlichen Raum müssen in der Regel lediglich auf die Einhaltung der entsprechenden Regelungen hingewiesen werden. In fast allen Fällen haben die angesprochenen Personen Verständnis für die Regelungen und Kontrollen und haben sich nach unserem Hinweis unverzüglich an die Regelungen gehalten. Lediglich in Einzelfällen sind Personen gegen die eingesetzten Ordnungskräfte ausfallend geworden.“ Im privaten Bereich kontrolliert die Polizei. Auch dort hat es mehrere Hinweise und Einleitungen von Ordnungswidrigkeitenverfahren gegeben. Laut Polizeihauptkommissar Kai-Uwe Skusa von der Polizeidienststelle Barsinghausen sei es hier nur zu einer geringen Zahl von Verstößen gekommen. „Wir als Polizei hoffen, dass das Verhalten der Bevölkerung weiter so diszipliniert bleibt“, so Skusa. Das Ordnungsamt stellt weiter fest: „Sämtliche Ordnungsamtsmitarbeiter sind in wechselnder Besetzung für die Kontrollen eingesetzt, zum Teil mit Unterstützung durch Mitarbeiter anderer Ämter. Die Jugendsozialarbeit ist mit Unterstützung durch Erzieherinnen regelmäßig unterwegs. Die Kontrollen finden zum Teil auch in den Abendstunden und am Wochenende statt. So sind zum Beispiel verstärkte Kontrollen an Himmelfahrt geplant. In den zurückliegenden Wochen sind rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Bereichen für die Kontrollen eingesetzt worden, wobei die Zahl der Einsätze von Kollege zu Kollege variiert. Neben den Kontrollen leisten die Mitarbeiter der Stadtverwaltung erhebliches an Beratungen zu den Corona-Regelungen für unsere Bürger. Der Beratungsbedarf umfasst sämtliche Bereiche der Stadtverwaltung. Die Mitarbeiter der Stadt stehen für diese Beratungen gerne zur Verfügung, bitten aber aufgrund der Vielzahl der Anfragen um Verständnis, dass die Antwort bisweilen auch mal dauern kann.“

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