Stadt und Region Hannover stellten heute die Pläne vor / Risikogruppen kommen zuerst dran
REGION (ta). Regionspräsident Hauke Jagau, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Cordula Drautz, Finanz- und Gebäudedezernentin der Region Hannover, und Dr. Axel von der Ohe, Finanz- und Ordnungsdezernent der Stadt Hannover, haben heute den Aufbau von Impfzentren in der Region Hannover vorgestellt. Initialzentrum mit zehn oder elf Impfstraßen soll das Messegelände in Hannover werden. Entscheidend dafür sei die gute Erreichbarkeit des Geländes mit dem ÖPNV und mit dem Auto. Das Land Niedersachsen hatte zuvor die Katastrophenschutzbehörden mit der Erstellung von Impfzentren beauftragt. Das Messegelände sei auch sinnvoll, da dort ja schon ein Behelfskrankenhaus aufgebaut worden sei, so Onay. Darüber hinaus solle es aber auch mobile Impf-Teams geben, denn nicht alle Menschen seien in der Lage, zum Messegelände zu reisen. Besonders wichtig sei die Bereitschaft der Bevölkerung, sich impfen zu lassen, so Onay weiter. Cordula Drautz sprach von einer umfangreichen Aufgabe, denn man müsse Kapazitäten für die gesamte Bevölkerung vorhalten. Bei Bedarf sei auch der Aufbau weiterer lokaler Zentren möglich. Zuständig für die Rekrutierung des ärztlichen Personals sei das Land. Noch nicht geklärt sei, welche Bevölkerungsgruppen wann geimpft werden könnten. Entscheidend sei hier auch die Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffes. Als Gesamtkosten für die Impfungen in der Region bis zur Mitte kommenden Jahres nannten die Verantwortlichen einen zweistelligen Millionenbetrag. Wie groß der einzelne finanzielle Eigenanteil der zu impfenden Menschen sei, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden.
Foto: Region Hannover