Hegering Barsinghausen bläst zur gemeinschaftlichen Krähenjagd

BARSINGHAUSEN (red).

Was haben Sie am letzten Wochenende der Sommerferien gemacht? Viele Jäger im Hegering Barsinghausen sind am 20. und 21. August sehr früh aufgestanden, um noch vor Sonnenaufgang am gemeinschaftlichen Krähenansitz in der Jägerschaft Hannover-Land teilzunehmen. Beteiligt waren alle Feldreviere des Hegerings. In zwei Tagen konnten 18 Krähen gestreckt werde. Die Revierinhaber ermöglichten Jungjägern, neuen Hegeringsmitgliedern und Jäger ohne Jagdmöglichkeiten teilzunehmen. Diese Bereitschaft ist vorbildlich, gerade auch weil die Krähenjagd besondere Herausforderungen stellt. Die Jagd auf diese intelligenten Tiere ist sehr schwierig und mit ihrer stetig wachsenden Population immer wichtiger, denn die Allesfresser machen Vogelnestern und Junghasen immer mehr zu schaffen. So war auch Ziel, die letzten Rebhühner im Bereich Barsinghausen zu schützen. Mit dem hohen Freizeitdruck in Wald und Feld sowie wachsender Unkenntnis über die Notwendigkeit dieser Jagd müssen sich Jäger immer öfter für ihren Einsatz rechtfertigen. Als Vorbereitung zur Jagd organisierte der Hegering vorab eine Krähenseminar unter der Leitung von Diplom Forstwirt Sven Lübbers vom Jägerlehrhof in Springe. Die dort erhalten Anregungen und Tipps halfen hoffentlich das Streckenergebnis zu erhöhen. Zum Abschluss der beiden Tage gab es ein gemeinsames Frühstück. Jung und Alt nutzen die gemütliche Runde zum regen Erfahrungsaustausch. Die Bläser bildeten einen besonders stimmungsvollen Rahmen.

Autorin: Nadine Führer-Pätzold / Foto: privat