Rund 200 Besucher erleben im „Kuhstall“ der Familie v. Heimburg einen begeisternden Auftritt des Chors der Landleute
ECKERDE (ta). Schauspielerisches Können trifft auf Gesangeskunst: Die Entwicklung des mittelalterlichen Berchingehusens bis zu Barsinghausens Neuzeit verarbeiteten die 30 Sänger vom Heimatchor Eckerde in Form eines mitreißenden Singspiels. Nachdem der Verein vor 21 Jahren schon einmal ein Schauspiel intoniert hatte, sollte diese Variante der Chorarbeit nun eine Neuauflage erleben. Unter der Regie von Chorleiterin Liselotte Katz hatten die frühen Vorbereitungen und Proben schon Anfang des Jahres begonnen, ab August folgte dann das intensive Einstudieren der Dialoge.
Heute war dann der Tag der mit Spannung erwarteten Aufführung gekommen, zu der Vereinsvorsitzender Hubert Weise rund 200 Besucher im ehemaligen Kuhstall des Ritterguts der Familie von Heimburg begrüßen konnte. In prächtigen Kostümen, die die Deister-Freilicht-Bühne zur Verfügung gestellt hatte, erschienen die Sänger auf der prächtig hergerichteten Bühne. Vom Marktplatz des mittelalterlichen Klosterkrugs führte die musikalische Reise durch fünf Epochen zur Bergbaugeschichte Barsinghausen über die Einführung der Eisenbahn bis in die Neuzeit. Geboten wurde dabei eine große Vielfalt verschiedener Musikstile. Stücke von Mozart und Mendelssohn-Bartholdy sowie Lieder, wie „In Nino Veritas“ oder „Ein Mädchen voller Gefühle“, ließen das Publikum mehr als einmal kräftig applaudieren.
In der Pause konnte man sich mit leckeren Schnittchen und anderen Snacks für den zweiten Teil stärken. Mit von der Partie waren übrigens auch sechs Mädchen, die für ihre Vorstellung ebenfalls mit viel Beifall belohnt wurden. Leider werde es bei dem einmaligen Auftritt des Chors der Landleute bleiben, informierte die zweite Vorsitzende, Monika Steinbach. Man darf aber gespannt sein, welches Projekt sich der Chor für 2015 vorgenommen hat.