GROßGOLTERN/ECKERDE (gk).
Der Heimatchor Eckerde benötigt dringend Verstärkung. Alters- und krankheitsbedingt ist der gemischte Chor jetzt auf 25 aktive Mitglieder dezimiert. Die traditionelle „Offene Pforte“ auf dem Rittergut Eckerde muss deshalb in diesem Jahr auch ausfallen; zumal die Beköstigung der Gäste auch vom Chor übernommen wird. Die Hauptversammlung wurde gestern Abend in der Begegnungsstätte coronabedingt für die vergangenen zwei Jahre abgehalten. Mit einem sommerlichen Blumen-Arrangement wurden ab 75 Jahre alte Geburtstage nachträglich beglückwünscht und Jubilare geehrt. 2021 waren Walburga Steger, Friedo Tegtmeyer und Wilfried Schur zehn Jahre lang Chormitglieder und Huber Weise sogar 30 Jahre. Letzterer führte den Heimatchor 19 Jahre lang als 1. Vorsitzender.
Chorleiterin Lieselotte Katz erhält einen Extra-Blumenstrauß als Dankeschön.
Monika Senft, Linda Kraßmann und Ingrid Thon halten in diesem Jahr dem Chor 30 Jahre lang die Treue: Claudia von Heimburg seit zehn Jahren. Blumen und ein herzliches Dankeschön gab es auch für die Chorleiterin Lieselotte Katz, die eine Stimmbildung für alle Aktiven plant.
Die Vorstandswahlen brachten keine Überraschung. Erster Vorsitzender bleibt Norbert Steinbach. Seine Ehefrau Monika Schriftführerin und Hubert Weise Kassenwart. Offiziell ist nun Lianne Mewes Vorsitzende des Vergnügungsausschusses. Ingrid Thon wurde zur Kassenprüferin gewählt und Ingrid Bartels übernimmt weiterhin den Geburtstags-Blumendienst. Chronistin Aurelie, genannt Reni, Stanke gab krankheitsbedingt nach 27 Jahren ihre Aufgabe ab. Leider fand sich kein Nachfolger. Zwei Jahre ohne Publikum haben dem Chor zu schaffen gemacht. Dankbar äußerte man sich, in der Zeit auf dem Rittergut Eckerde proben zu können. Ein Anfang nach der Pandemie wurde am 1. Mai gemacht und zwar nicht nur traditionell in Eckerde, sondern auch erstmals in Stemmen an der Dorfkirche. Dieser erste Auftritt wurde allgemein sehr begrüßt und solle zur Tradition werden. Im Oktober 1986 wurde der Chor gegründet. Lieselotte Katz ging damals mit ihrer Schwester Aurelie von Haus zu Haus, um Sangesfreudige zu vereinen. Seit 36 Jahren leitet sie nun ununterbrochen den Chor. Sie hofft sehr, dass sich Bewohner melden, die gerne singen. Weitere Wünsche habe sie nicht an Neuankömmlinge.
Fotos: Gerheide Knüttel