Heimattag Eckerde kann seine Mitgliederzahl steigern und hat viel vor

Bei der Jahreshauptversammlung im Dorfcafé wurde es eng

ECKERDE (red). Zwei neue Mitglieder konnte der Heimattag Eckerde am Sonntag bei der Jahreshauptversammlung begrüßen. Somit wächst die Mitgliederzahl auf 99. Auch das Interesse der Mitglieder an der JHV war riesig. Das Dorfcafé in Eckerde war fast schon zu klein für die 35 Anwesenden. Also quasi vor vollem Haus konnte der Vorsitzende Joachim Bauer die Versammlung eröffnen. Der Tod von Karin von Heimburg, eines der Gründungsmitglieder des Vereins, die am 27. Februar verstorben ist, trübte die Stimmung gleich am Anfang der Sitzung. Joachim Bauer lobte die Zusammenarbeit mit Karin von Heimburg und betonte ihren langjährigen Einsatz und den aktiven Austausch zwischen ihr und dem Verein. Nachdem der 1. Vorsitzende Joachim Bauer auf die Aktivitäten des Vereins in 2023 zurückgeblickt hatte, gab er in der Versammlung nochmal einen Ausblick für 2024.

Angefangen bei der Müllsammelaktion in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Eckerde, über das ebenfalls zusammen organisierte Osterfeuer (30. März) auf einem Feld der Familie von Heimburg , bis hin zu einem erstmaligen Dorfflohmarkt (16. Juni) oder die Organisation des Auftritts des Quartetts „Lilly“ (3. & 4. August), wird natürlich auch die Durchführung des Dorfcafés eines der vielen Aktionen sein, die der Heimattag Eckerde auf die Beine stellt. Sabine Lohe berichtete über den Filmnachmittag, bei dem alte Filme und Fotos von Veranstaltungen aus Eckerde aus früheren Jahren gezeigt wurden. Dieser Nachmittag war ein voller Erfolg, sodass auch für 2024 wieder ein solches Event geplant wird. Besonders erwähnenswert ist die fotografische Gegenüberstellung von Gebäuden aus Eckerde „Gestern und Heute“.  Hier haben Klaus Becker und Sabine Lohe auf Bildmaterial zurückgegriffen, das sie in den letzten Jahren sammeln konnten und sind dann aktiv durchs Dorf gezogen um, mit Erlaubnis der Besitzer, ein entsprechend aktuelles Foto der Gebäude zu machen und diese Fotos als Gegenüberstellung bei dem Filmnachmittag zu zeigen.

Viele Eckerder Bürger haben ihren Nachlass dem Verein zur Verfügung gestellt. Diese heißt es jetzt zu sichten, zu katalogisieren, ggf. vom Sütterlin zu „transkribieren“ und ihn für die Chronik des Dorfes zu bewahren. Dieses wird viel Arbeit und Zeit in Anspruch nehmen. Ein Aufruf von Sabine Lohe, wer bei der Transkription von Sütterlin helfen kann und Zeit hat, der möge sich bitte melden. Auch bitten sie und Klaus Becker um weitere alte Fotos aus Eckerde. Dass das Stadtarchiv der Stadt Barsinghausen jetzt nicht mehr personell besetzt ist, ist für die Erarbeitung der Chronik ein kleiner Rückschlag. Laut Sabine Lohe hätte man auf die Hilfe des Stadtarchivars zurückgreifen wollen. Für den 31. März (Ostersonntag) regte Sabine Lohe an, einen aus früheren Jahren bekannten Kirchgang aufleben zu lassen. Hierzu sind alle Bürger aus Eckerde, die an dem Ostergottesdienst in Großgoltern teilnehmen möchten, aufgerufen sich um 10:15 Uhr an der alten Schule zu treffen und gemeinsam den Weg zu Fuß nach Großgoltern zur Kirche anzutreten. Um 10:30 Uhr soll der Kirchgang gestartet werden, um dann um 11:15 Uhr an der Messe teilnehmen zu können.

Für den Heimatchor Eckerde konnte Ingrid Thon berichten. Die am 7. Februar angesetzte „offene Chorprobe“, an der jeder, der mal reinschnuppern möchte, teilnehmen hätte können, verlief leider ohne Resonanz. Jedoch wird sich der Chor dadurch nicht entmutigen lassen und wird auch in Zukunft weitere offene Chorproben anbieten. Wer also gerne seine Stimme im Chor präsentieren möchte, ist herzlich eingeladen an einem der Chorproben (mittwochs) teilzunehmen. Auf dem Terminkalender des Heimatchors befindet sich der 1. Mai in Eckerde, der Gottesdienst an Christi Himmelfahrt in Großgoltern, der Tag der offenen Pforte auf dem Rittergut der Familie von Heimburg am 26. Mai und eine gemeinsame Chorfahrt. Ob das traditionelle Adventskonzert in der Kirche in Großgoltern am 2. Adventwochenende stattfinden kann, kann leider momentan noch nicht gesagt werden, da das Dach der Kirche saniert werden muss und es zur Zeit nicht feststeht, wann diese Sanierung startet bzw. bis wann sie beendet sein wird.

Nachdem Claudia von Heimburg die Veranstaltungsreihe „Oper auf dem Lande“ für das Wochenende 17./18. August angekündigt hatte, beendete Joachim Bauer die Sitzung mit dem Hinweis auf das 40-jährige Bestehen des Vereins in zwei Jahren, das mit einem großen Erntefest gefeiert werden soll. Anschließend ließen sich die Vereinsmitglieder ein von Rosi Müller zubereitetes Mittagessen schmecken.

Fotos + Text: Kerstin Berling