Zusammen mit Bürgermeister Marc Lahmann haben de Ortsvereine die ehemalige Telefonzelle für die Leser freigegeben
EGESTORF (ta). Liebhaber von gepflegter Literatur haben seit heute in Egestorf einen neuen Anlaufpunkt. Direkt vor der Kindertagesstätte an der Nienstedter Straße gelegen, haben die Ortsvereine den Egestorfer Bücherschrank offiziell eingeweiht. Ausgangspunkt war ein Überschuss in der Kasse des Festausschusses bezüglich des Ortsjubiläums. Daraufhin sei beschlossen worden, mit dem Geld einen offenen Bücherschrank zu realisieren, erklärten Klaus D. Richter und Klaus Delto. Letzterer hatte dann den Kontakt zur Telekom hergestellt, um den Umzug einer ehemaligen Telefonzelle aus Michendorf bei Potsdam in die Wege zu leiten. Gekostet habe die Anschaffung 500 Euro, so Delto. Im Februar sei die Zelle in Egestorf angekommen und habe dann noch mit den Farben des Ortsteils umgestaltet werden müssen. Einen besonderen Dank richteten Delto und Richter an die beteiligten Sponsoren, Tischler Marc Wilke, die Firma Voss Bau und einen Maler, die das Fundament hergerichtet hätten. Bürgermeister Marc Lahmann lobte ausdrücklich das tolle bürgerschaftliche Engagement und dankte den Initiatoren und Sponsoren. Der Schrank sei ein guter Grund mehr, mehr zu lesen. Klaus Richter betonte, die Bürger könnten sich auch weiterhin mit Bücherspenden an dem Projekt beteiligen. Dies schweiße Egestorf genauso zusammen, wie der erst kürzlich neu eröffnete Waldkinderspielplatz der „Deistersterne“. Momentan sei der Schrank mit rund 250 Büchern gefüllt, dies sei allerdings nur ein Bruchteil der bislang eingegangenen Spenden. Wer Bücher bereitstellen möchte, wird gebeten sich entweder an die Familie Delto unter Telefon 05105 585005 oder an Familie Richter unter der Nummer 05105 82589 zu wenden. Der Bücherschrank bleibt für die Nutzer ab sofort bei Tag und Nacht geöffnet. „Wir hoffen da sehr auf die Vernunft der Besucher“, sagte Richter.
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