„Hier werden Radfahrer aus dem Sattel gehoben“

SPD fordert eine zeitnahe Sanierung des Radweges zwischen Hohenbostel und Barsinghausen

HOHENBOSTEL/BARSINGHAUSEN (ta). Die SPD setze sich seit Jahren für Verbesserungen für Radfahrer und den Ausbau eines vernünftigen Radwegenetzes in Barsinghausen ein, aber eigentlich passiere so gut wie gar nichts, monierten Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof und Parteivorsitzender Reinhard Dobelmann. Obwohl das Thema Verkehr von den Bürgern als sehr wichtig eingestuft werde, agiere die Verwaltungsspitze hier sehr stiefmütterlich. Im Haushalt würden allein für die Unterhaltung der Radwege 200.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stehen. Beschlossen worden sei zum Beispiel, dass die Verlängerung der Berliner Straße in Richtung Wittkoppkreuzung fahrradfreundlich umgestaltet werde. Insgesamt seien aber nur drei von acht Maßnahmen im Rahmen eines SPD-Haushaltsbegleitantrages zu den Fahrradwegen bewilligt worden und aus dem Rathaus gebe es auch keine Mitteilungen zur Verwendung der zur Verfügung stehenden Gelder. Ferner würde es die SPD begrüßen, wenn die Rehrbrinkstraße und die Hannoversche Straße mit Fahrradschutzstreifen und die S-Bahnhaltestellen mit zusätzlichen Bügeln zum Abstellen von Fahrrädern ausgestattet würden. Zum Zustand des Radweges an der Landesstraße 391 zwischen Hohenbostel und Barsinghausen erklärten Dobelmann und Schünhof, hier werde man regelrecht aus dem Sattel gehoben. Insbesondere die Strecke zwischen der Höhenluft und Hohenbostel sei derart kritisch, dass manche Radfahrer wegen der vorhandenen Schäden sogar auf die viel befahrene Straße ausweichen würden. Auch wenn eine Sanierung des Radweges in die Zuständigkeit des Landes falle, sollte die Stadt hier unbedingt Druck machen. Auf dem Radweg an der L 392 bei Groß Munzel musste erst ein Unfall passieren, bevor es zu Ausbesserungen gekommen sei, gab auch Ulrich Burkat, Vorsitzender der SPD-Landringhausen, zu bedenken. Schünhof kritisierte auch, dass mitten auf dem Radweg bei Hohenbostel eine Beschilderung angebracht worden sei, mit der auf das Ende des Radweges an dieser Stelle hingewiesen werde. Diese Beschilderung führe aber dazu, dass Radfahrer auf die Straße umgeleitet würden. Es werde Zeit, dass der holprige Belag des Radweges schleunigst saniert werde. Solche Maßnahme würden in anderen Kommunen sehr viel schneller umgesetzt, nur eben in Barsinghausen nicht. Eine Anwohnerin regte bei dem Ortstermin zudem an, auf der Höhe der Bushaltestelle an der Nenndorfer Straße entweder einen Zebrastreifen oder eine Fußgängerampel zu etablieren.

Foto: ta