Historikerin beleuchtet kritisch die Rolle des Kaiserreichs in der deutschen Geschichte

Wissenschaftlicher Vortrag am 5. Mai

Historikerin Dr. Beate Althammer

REGION (red). Vor 150 Jahren entstand das Deutsche Reich mit der Kaiserproklamation im Schloss zu Versailles, doch der Geburtstag ist still vorübergegangen. Soweit Politik und Medien an das Ereignis erinnerten, geschah dies überwiegend distanziert und knapp. Die Geschichtswissenschaft debattierte im letzten Jahr jedoch intensiv über die Rolle des Kaiserreichs in der deutschen Geschichte. Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem beleuchtet die Historikerin Beate Althammer am Donnerstag, 5. Mai, die zentralen Spannungsfelder des ersten deutschen Nationalstaats, setzt sich kritisch mit der geschichtspolitischen Debatte auseinander und fragt: Was bleibt heute vom Kaiserreich? Ihr Vortrag im Haus der Region Hannover, Raum N 003, beginnt um 19 Uhr. Dr. Beate Althammer ist Historikerin und Privatdozentin an der Universität Trier. Derzeit leitet sie das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Die Grenzen des Wohlfahrtsstaats. Migration, Soziale Rechte und Ausweisung (1850-1933)“ an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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