Historikerin Sabine Mangold-Will referiert über das ambivalente Bild des Deutschen Kaiserreichs

Die Veranstaltung findet als Hybrid-Vortrag am 7. April in der Gedenkstätte Ahlem statt

REGION (red). Umstritten war das Kaiserreich von Anfang an – und mehr als 150 Jahre später polarisiert es noch immer. Dabei entwirft die historische Forschung seit Jahren das differenzierte Bild eines höchst ambivalenten staatlichen Gebildes, das seit 1918 nicht mehr existiert. Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem geht die Historikerin Sabine Mangold-Will am Donnerstag, 7. April, der Frage nach, welche Stellung das deutsche Kaiserreich in der deutschen Geschichte einnahm. Ihr Vortrag im Haus der Region Hannover, Raum 173, beginnt um 19 Uhr. Die Vortragsveranstaltung ist hybrid geplant: Eine begrenzte Personenzahl kann unter 2G+ vor Ort teilnehmen, auf dem Youtube-Kanal der Gedenkstätte Ahlem wird der Vortrag als Live-Stream gezeigt: www.kurzelinks.de/ahlemYT

Wie passt das Konstrukt des deutschen Reichs in die Nationalismus- und Verfassungsgeschichte, wie lässt es sich in die Demokratiegeschichte einordnen? Gibt es womöglich Kontinuitäten vom Kaiserreich bis heute? Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der jüdischen Geschichte und dem Antisemitismus im Kaiserreich. Sabine Mangold-Will ist Professorin für Neuere und Neuste Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal und arbeitet derzeit an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an einem Editionsprojekt zum Exil Kaiser Wilhelm II. und seiner Frau Auguste Viktoria in den Niederlanden.

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