Hitze: NABU gibt Tipps zum Wassersparen

BARSINGHAUSEN (red).

„Eine neue extreme Hitzewelle ist da und verschärft den Wassermangel für Pflanzen und Tiere in der Natur und im Garten. Wichtig bei allen Maßnahmen ist es, so wenig Wasser wie nur möglich zu verbrauchen, damit nicht wegen der Engpässe die Leitungswasserversorgung reduziert werden muss. Im Haus kann man durch verkürzte Duschphasen viel Wasser sparen, hier helfen auch sparsame Duschköpfe und Durchflussbegrenzer. Auch sollten Wasch- und Geschirrspülmaschinen nur gut gefüllt angestellt werden. Autowaschen im Sonner ist ohnehin nur ganz selten einmal nötig. Für die Vögel kann man flache mit frischem Wasser gefüllte Schalen zum Tränken und Baden aufstellen, aber bitte nur an frei einsehbaren, katzensicheren Stellen und bei täglicher Reinigung zum Schutz gegen schädliche Keime. Auch für Igel oder Wildbienen sind Wasserschalen am Boden sehr hilfreich. Im Garten halte ich das Rasenwässern für überflüssig. Auch unser im letzten Jahr arg vertrockneter Rasen hatte sich im Winter wieder gut erholt und ist jetzt mäßig grün, er wurde noch nie gesprengt und hat anscheinend tiefere Wurzeln ausgebildet. Im Rasen wachsende Veichen, Gänseblümchen, Margeriten, Habichtskraut und Klee sorgen zudem für Blütenfarben und Blättergrün. Gartenblumen und Blühsträucher sind unterschiedlich wasserabhängig. Während robuste Sorten wie Glockenblumen, Ringelblumen, Flockenblumen, Astern, Fette Hennen, Rosen, Herbstanemonen und blühende Küchenkräuter bei mir bisher gut mit der Trockenheit klargekommen sind, so leiden doch z.B. Hortensien und Rhododenren erkennbar unter dem Wassermangel. Letztere gedeihen ohnehin nicht gut in unserer Gegend, wenn es sehr trocken wird, denn Hortensien sind in Japan und Korea Zuhause und Rhododenren brauchen feuchte Moorböden. Zugewachsene Böden oder mit Mulch abgedeckte Erde hält die Feuchtigkeit viel besser als nackte Erde. Schattige Bäume und Sträucher sorgen zusätzlich für ein angenehmes, kühleres Kleinklima im Garten, das Pflanzen, Tieren und uns Menschen bei Hitze hilft“, teilt Barsinghausens NABU-Vorsitzende Elke Steinhoff mit.