Hohe Kosten für die Neuerrichtung des Egestorfer Ehrenmals stoßen auf Skepsis

Nun wird nach alternativen Lösungen gesucht

EGESTORF (ta). Das Ehrenmal am Steinradweg in Egestorf ist sanierungsbedürftig. Rainer Bernsdorff vom Tiefbauamt erklärte im Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss, es hätten sich Lücken in den Fugen der glatten Natursteine gebildet. Im Falle einer Neuerrichtung müsse aufgrund von Baumwurzeln eine leicht versetzte Position gewählt werden. Die Kosten bezifferte Bernsdorff auf 90.000 Euro. Das 1923 errichtete Mal sei kein eingetragenes Denkmal. Während die Verwaltung für eine Neuerrichtung plädierte, mehrten sich unter den Ausschussmitgliedern die Stimmen für eine andere, kostengünstigere Lösung. Man solle den Teil mit dem Schriftzug umgestalten und neu ausrichten, meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing, ähnlich äußerte sich die Fraktionsvorsitzende von Aktiv für Barsinghausen“, Kerstin Beckmann. Michael Wittich (SPD) wies darauf hin, dass das Ehrenmal in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert genieße und sich auch die Ortsfeuerwehr für einen Erhalt ausgesprochen habe. CDU-Fraktionsvorsitzender Gerald Schroth plädierte für Traditionspflege, auch wenn man viel Geld investieren müsse. Er fragte zudem, ob eine Zusammenlegung mit dem Ehrenmal an der Stoppstraße möglich sei. Letztendlich wurde eine Entscheidung vertagt und das Thema als behandelt erklärt.

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