Horst Fabisch: „Das ist eine riesen Schweinerei“

Der Vorsitzende des Sportrings Barsinghausen ärgert sich über einen Sonderzuschuss für den 1. FC Germania Egestorf/Langreder / Thema steht am Dienstag auf der Tagesordnung des Rates

Fabisch2.BARSINGHAUSEN (red). Empört reagieren die Vereine des Sportrings Barsinghausen auf die Absicht der Verwaltung, dem 1. FC Germania Egestorf/Langreder den Bau einer Zaunanlage mit 30.000 Euro aus öffentlichen Mitteln zu fördern. „Das kann ich nicht anders als eine Riesenschweinerei bezeichnen“, sagt Horst Fabisch, der Vorsitzende des Zusammenschlusses der überwiegenden Mehrzahl der Sportvereine in der Deisterstadt. Die Barsinghäuser Sportvereine hätten alle mit der Kürzung von Zuschüssen zu kämpfen und zudem zusätzlich erhebliche Hallenbenutzungsgebühren zu zahlen. Viele hätten daher Anträge auf Fördermittel an die Verwaltung der Stadt gestellt, die seien jedoch alle abgeschmettert worden, so Fabisch. „Das ausschließlich Germania in den Genuss einer so hohen Zuwendung gelangen soll, ist eine Posse mit einem ganz üblen Beigeschmack“, sagt der Sportring-Chef. Zusätzlich verärgert seien die Vereine über die Begründung, mit der die SPD-Fraktion dem Vorhaben zustimmen wolle. Da sei die Rede davon, dass sich der 1.FC Germania mit seiner hervorragenden Jugendarbeit zum Aushängeschild  für Barsinghausen entwickelt habe. „Das ist eine Beleidigung aller anderen Sportvereine und eine Herabwürdigung der haurausragenden Jugendarbeit, die dort unter schwierigen Bedingungen und zum Teil mit sehr viel mehr Jugendlichen geleistet wird“, so der Vorsitzende. Auch das vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Roland Zieseniß als fair bezeichnete Angebot, Germania würde die Fördermittel zurückzahlen, falls ein bestimmtes Pokalspiel gewonnen wird, hält Fabisch für absurd. „Seit wann wird die Vergabe von Fördermitteln in Barsinghausen vom Ausgang bestimmter Fußballspiele abhängig gemacht“, fragt der Chef des Sportrings. Ausdrücklich betont Fabisch jedoch, dass niemand von den Barsinghäuser Sportvereinen etwas gegen einen Zuschuss für einen anderen Sportverein habe. Aber eins müsse gelten: Gleiches Recht für alle und konsequente Umsetzung der verbindlichen Richtlinien für die Vergabe von Fördermitteln.