Hühnerschar ist zu Gast im Kindergarten „Wichtelhausen“

EGESTORF (red).

Vier Wochen lang haben die Mädchen und Jungen des Kindergartens „Wichtelhausen“ acht kleine und gefiederte Gäste bei sich in der Einrichtung: Bis Ende Juni kümmern sich die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen um sieben Hennen und einen Hahn. „Die Aktion ist Teil unserer Projektwochen“, erläutert Katharina Erbes, kommissarische Leiterin des Kindergartens. Die Projektwochen der Einrichtung, der nach dem Kneipp-Konzept arbeitet, stehen unter dem Motto „Gesundheit und Nachhaltigkeit“. „Die Mädchen und Jungen sind von den Hühnern fasziniert“, berichtet Katharina Erbes von den ersten Tagen. „Die Tiere sind so zahm, dass sie sogar aus der Hand fressen“, ergänzt die sechsjährige Greta. Für den fünfjährigen Noel ist indessen etwas Anderes ganz wichtig: „Die Hühner sind lieb und lassen sich von uns streicheln.“ Doch auch beim Ausmisten packen die Drei- bis Sechsjährigen mit an, ergänzt Katharina Erbes. „Wir möchten den Kindern auf diese Weise beibringen, ein bisschen Verantwortung zu übernehmen“, erläutert sie einen Ansatz dieser Aktion. Außerdem solle das Sozialverhalten der Mädchen und Jungen gestärkt werden.

„Zudem wollen wir ihnen unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit beibringen, dass Apfelreste vom Frühstück nicht gleich Müll sind, sondern von den Hühnern gefressen werden können.“ Die dann von den Hühnern – auch dank des Futters vom Frühstückstisch – gelegten Eier werden dann von den Erzieherinnen wiederum für Rührei und Kuchen verwendet. Damit solle den Mädchen und Jungen gezeigt werden, dass es nicht immer die Zutaten aus weit entfernten Ländern sein müssen, um leckere Gerichte zu backen und zu kochen. „Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung können somit oft Hand in Hand gehen“, betont die kommissarische Leiterin des Kindergartens. Die Einrichtung arbeitet den Worten Katharina Erbes zufolge bei dem Teil der Projektwoche mit dem Biohof Rotermund-Hemme in der Wedemark zusammen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen wöchentlich bei uns vorbei und schauen, wie es den Hühnern geht“, sagt sie. Zudem hätten sie auch den Bereich hinter dem Gebäude eingezäunt und den mobilen Stall aufgestellt und einreichet. Zudem stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Fragen Katharina Erbes und ihren Kolleginnen zur Seite.

Fotos: privat