HVB beendet sieglose Durststrecke eindrucksvoll

32:27 gegen Duderstadt fühlt sich an wie die Meisterschaft

So jubeln Sieger.

BARSINGHAUSEN (red). Die lange Leidenszeit für den HV Barsinghausen in der Handball-Oberliga ist heute Abend beim 32:27 (14:13) gegen den TV Jahn Duderstadt endlich zuende gegangen. Es waren irre Szenen, die sich in der Glück-Auf-Halle abspielten. Schon zwei Minuten vor dem Ende feierten die Fans ihre Mannschaft mit stehendem Applaus. Nach dem Schlusspfiff stürmten die Auswechselspieler aufs Feld und wie kleine Kinder feierte die Mannschaft den ersten Heimerfolg. „Favoritensieg“, kommentierte Trainer Jürgen Löffler trocken und brachte es Punkt, was alle dachten: „Das fühlt sich heute an wie die Meisterschaft.“ Als Duderstadt knapp fünf Minuten vor dem Ende zum 27:27 ausglich, drohte das Spiel zu kippen, doch der HVB hatte den größeren Willen. In Unterzahl holte Johannes Narten die Führung zurück und in der Schlussphase war Torhüter Daniel Densky nicht mehr zu bezwingen. Jede Parade und jeder Treffer wurde euphorisch bejubelt und nach dem 30:27 von Johannes Zimmermann zwei Minuten vor der Sirene waren die Punkte im Sack. Ein hochverdienter Erfolg. Nur beim 2:3 (8.) und 3:4 (10.) lag der HVB zurück, gab sonst aber den Takt des Spiels vor. Mit Aggressivität und der nötigen Geduld im Angriff setzten sich die Hausherren 2:9 (24.) ab. Duderstadt glich zwar zum 15:15 (34.) aus, doch der HVB ließ sich nicht aus dem Rhythmus bringen und kämpfte verbissen um jeden Ball. Auch in der Schlussphase als die Gäste aus dem Eichsfeld beim 25:25 (52.) und 27:27 (55.) zweimal einen Zwei-Tore-Rückstand egalisierten, blieb der HVB cool. HVB: Wegner, Densky; Narten (6), Graafmann (7), Lippert (4), Löffler (2), Schulze Schwering (7), Moritz, (2), Zimmermann (3), Ristenpart (1), Bargmann.

Für Patrick Teesink war es ein perfekter Sonntag. Bereits am Nachmittag hatte er nämlich mit der HVB-Reserve 34:29 (19:13) gegen die HSG Badenstedt gewonnen und den dritten Platz in der Regionsoberliga gefestigt. „Wir haben stark angefangen“, lobte der HVB-Sprecher die Anfangsphase seiner Mannschaft. Der Aufsteiger war gefühlt immer noch in der Kabine, da führten die Gastgeber schon mit 7:1 (12.). Im Stile einer Spitzenmannschaft transportierte der HVB den Vorsprung bis zum Pausenpfiff. Nach Wiederanpfiff legte der HVB eine Schippe drauf und erhöhte durch Pascal Babin und Teesink auf 23:15 (36.). Mit der klaren Führung im Rücken ließen die Barsinghäuser nach. Die Führung schmolz auf 27:24 (48.). In der Schlussphase hatte der HVB aber mehr zuzusetzen und ließ nach dem 29:26 (51.) nichts mehr anbrennen. Weil Garbsen das Spitzenspiel gegen Exten mit 25:26 verlor, beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz nur noch drei Punkte. Was geht jetzt noch für den HVB? „Wir haben im Moment einen Lauf. Es ist alles möglich“, sagte Teesink vielsagend.