HVB-Damen bleiben in Langenhagen ohne Punkte

BARSINGHAUSEN (red).

Woran hat’s gelegen? Die Frage, die nach Niederlagen gern gestellt wird und die bereits in einem lustigen Internetclip Berühmtheit erlangte, stellte sich auch HVB-Spielertrainerin Nadine Schaefer nach der 17:18 (10:9)-Pleite der III. Handballdamen des HV Barsinghausen bei der HSG Langenhagen II. Antworten gab es zunächst von Betreuer Martin Naskowiak: „Die lange Pause hat uns nicht gut getan. Am Ende war es auch etwas unglücklich.“ Nach der siebten Saisonniederlage rutschten die HVB-Damen auf den 5. Tabellenplatz ab. Knapp drei Dutzend Besucher in der Sporthalle der Robert-Koch-Realschule in Langenhagen sahen laut Naskowiak „ein zähes Spiel“, in dem die Barsinghäuserinnen schnell mit 0:2 zurücklagen. Die Deisterstädterinnen fanden langsam in die Partie und legten nach dem 4:4-Zwischenstand (11.) durch einen Doppelpack von Kathrin Naskowiak eine 6:4-Führung vor (14.). Zur Pause leuchtete auf der Anzeigentafel mit 10:9 eine knappe HVB-Führung. Nach dem Wechsel konnten sich weder die grün gekleideten Gäste, noch die in roten Jerseys angetretenen Gastgeberinnen entscheidend absetzen. Die 12:10-Führung des HVB durch zwei Tore von Anke Warnecke (35.) glichen die Langenhagenerinnen postwenden aus. Die mitgereisten HVB-Anhänger mussten nach dem 13:13-Zwischenstand (41.) einige torarme Minuten überstehen, ehe Diana Helmstedt mit zwei Treffern in Folge zum 15:13 für die Gäste traf (52.). Die Führung brachte allerdings keine Sicherheit in die HVB-Aktionen. „Wir haben im Angriff zu wenig Druck gemacht“, haderte Nadine Schaefer. Die HSG nutzte die nachlassende Zielstrebigkeit der Deisterstädterinnen und kam durch die auffällige Kreisläuferin Janika Meliß zum 14:15-Anschluss (54.). Nach dem 15:15-Ausgleich ließ erneut Meliß ihre Farben über die 16:15-Führung jubeln (55.). Den vierten HSG-Treffer in Folge konterte die treffsichere Diana Helmstedt mit ihren Treffen neun und zehn zum 17:17-Ausgleich (59.). Eine nicht ungerechte Punkteteilung schien in Reichweite. Ein umstrittener Siebenmeter 75 Sekunden vor Spielende brachte Langenhagen aber schließlich den vierten Saisonerfolg. „Es hat leider nicht gereicht. Am Ende  waren wir etwas unclever“, fand Nadine Schaefer selbstkritische Antworten auf die eingangs gestellt Frage. Vielleicht wird nach dem kommenden Heimspiel gegen den Tabellenzweiten HSG Loccum/Stolzenau (Anwurf ist am Sonntag um 14:30 Uhr in der Glück-Auf-Halle) Gästetrainer Joel Weber von den Pressevertretern der  Schaumburger Nachrichten gefragt, woran es gelegen hat. Für die HVB-Damen wäre diese Frage an den HSG-Coach ein gutes Zeichen. Schließlich ist sie nahezu gleichbedeutend mit zwei Punkten.   

HV Barsinghausen III: Sandra Kopytziok,  Mareike Schmerbach; Martina Heine (1), Anja Carls, Kathrin Naskowiak (2), Inga Neumeister (1), Charlina Merten, Anke Warnecke (3/1), Diana Helmstedt (10), Nadine Schaefer.