HVB-Damen fehlen in Springe ein paar Prozent

BARSINGHAUSEN (red).

 

Mit einer 19:21 (15:10)-Niederlage bei der HSG Deister Süntel II sind die 3. Handballdamen des HV Barsinghausen in das neue Spieljahr gestartet. „Einerseits ist das etwas enttäuschend, andererseits haben wir trotz großer Verletztenmisere das Beste aus dem Spiel gemacht und phasenweise gut gespielt“, befand HVB-Betreuer Martin Naskowiak, der die beruflich verhinderte Trainerin Nadine Schaefer an der Linie vertrat. Neben der HVB-Übungsleiterin fehlten zudem Beate Koch, Martina Heine und Heike Ebernickel. Zu allem Überfluss war nach dem Aufwärmen auch Mareike Schmerbach angeschlagen und erhöhte die Spieleranzahl im HVB-Lazarett. Mit „gut gespielt“ meinte Naskowiak vor allem die erste Halbzeit, als den Deisterstädterinnen vor knapp 50 Zuschauern und zwei Vierbeinern in der Springer Sporthalle Harmsmühlenstraße nahezu alles gelang und nach ausgeglichener Anfangsphase (5:5, 9. Minute) zum Pausentee mit 15:10 ein deutlicher Vorsprung auf der Anzeigentafel leuchtete. Vor allem die Würfe von Anke Warnecke und Diana Helmstedt fanden oft den Weg in das HSG-Gehäuse. Aber auch alle anderen HVB-Spielerinnen waren stets auf Ballhöhe und die Defensive stand sicher. Ein Sonderlob zollte Naskowiak dem Nachwuchs: „Stine Sander, Charlotta Liecker, Charlina Merten und Liv Kabbert, die netterweise wieder ausgeholfen hat, haben ihre Sache gut gemacht.“ Pech hatte Neuzugang Anita Mitschke, die bei ihrem Debut im HVB-Dress kurz nach der Pause verletzungsbedingt ausscheiden musste. Während vor dem Wechsel Barsinghausen am Drücker war, drehte sich das Bild nach Wiederanpfiff und die Gastgeberinnen rissen das Ruder komplett herum. Angetrieben von ihrer starken Torfrau Susann Ebeling startete die HSG eine furiose Aufholjagd. „Springe war aggressiver und hat wieder ins Spiel gefunden. Wir konnten nicht mehr gegenhalten“, berichtete Naskowiak, dessen Team den Vorsprung beim 17:17 (43.) eingebüßt hatte und eine Zeigerumdrehung später gar mit 17:18 im Hintertreffen lag. Nach dem 18:18 per Siebenmeter durch Anke Warnecke (52.) jubelten wieder die HSG-Spielerinnen, die per Doppelpack auf 20:18 davonzogen (54.). Diana Helmstedt konnte ihre Farben zwar nochmals auf ein Tor heranbringen, den letzten Treffer markierten aber erneut die Hausherrinnen zum letztlich verdienten 21:19-Erfolg. „Das Hinspiel hatten wir knapp mit zwei Toren gewonnen, jetzt lief es ebenso knapp für Springe. Letztlich fehlten bei uns ein paar Prozent“, resümierte Naskowiak.

HV Barsinghausen III: Sandra Kopytziok, Mareike Schmerbach; Anita Mitschke, Stine Sander, Kathrin Naskowiak (2), Inga Neumeister, Carlotta Liecker (1), Charlina Merten, Anke Warnecke (8/3), Diana Helmstedt (7/1), Liv Kabbert (1). Am kommenden Sonntag empfangen die HVB-Damen den Tabellenzweiten Hannover Handball. Anwurf ist um 17:40 Uhr in der Glück-Auf-Halle.

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