HVB-Damen finden gegen Nienburg nicht ins Spiel

BARSINGHAUSEN (red).

In der 44. Spielminute keimte bei den 3. Handballdamen des HV Barsinghausen endlich Hoffnung auf. Der 13:13-Ausgleich gegen die HSG Nienburg IV sollte nach zuvor zäher Spielweise und einem 9:13-Rückstand endlich die Wende bringen. Doch weit gefehlt, denn die beste HVB-Phase währte nur kurz. Am Ende musste sich die Mannschaft von Spielertrainerin Nadine Schaefer dem neuen Tabellenzweiten mit 16:18 (7:10) geschlagen geben. Mit 6:2 Punkten überwintern die Barsinghäuserinnen auf dem 4. Tabellenplatz.

„Wir hätten gern noch fünf Minuten mehr Spielzeit gehabt, denn wir hatten grade richtig Wut im Bauch“, gab Nadine Schaefer nach Spielschluss zu Protokoll. Das sich über die 60 zumeist mäßigen Spielminuten viel Frust angestaut hatte, war in den Gesichtern der HVB-Spielerinnen deutlich abzulesen. Die eigene Leistung war gegen eine homogene und gut eingestellte Gastmannschaft nicht den eigenen Ansprüchen genügend. Der zerstückelte Spielplan mit teilweise wochenlangen Pausen war dem HVB-Auftritt anzumerken. „Wir hatten sicherlich auch ein paar gute Phasen, aber insgesamt sind wir richtig lange hinterhergelaufen und haben viele technische Fehler gemacht. Irgendwie war der Wurm drin „, haderte Nadine Schaefer. Auch Martin Naskowiak fand, dass es ein „komisches Spiel“ war. „Wir haben insgesamt zu drucklos agiert und die Anspannung fehlte. Schade, dass es im ersten Heimspiel nicht mit einem Sieg geklappt hat“, sagte der HVB-Betreuer.

Es dauerte bis zur achten Spielminute, ehe Tanja Emme das erste HVB-Tor zum 1:3-Zwischenstand markieren konnte. Die gut organisierte HSG-Abwehr stellte die  Deisterstädterinnen immer wieder vor schwierige Aufgaben. „Nienburg war konsequent in den Zweikämpfen“, erläuterte Martin Naskowiak, der zudem zwei Siebenmeter für den HVB und elf Siebenmeter gegen sein Team zählte. Nach dem 7:10-Pausenrückstand fielen die Deisterstädterinnen gar auf 9:13 zurück (37.). „Dann hatten wir unsere stärkste Phase, sind zu Chancen gekommen und haben nicht mehr so halbherzig geworfen“, berichtete Nadine Schaefer. Allerdings hielt das Zwischenhoch nur bis zum 15:14 (50.). „Dann wurde es wieder zerfahren“, erläuterte Martin Naskowiak. Nach dem 16:16-Zwischenstand brachten den Gästen zwei verwandelte Strafwürfe in der Schlussphase den am Ende nicht unverdienten Auswärtssieg. Zumindest eine freudige Aktion gab es am 1. Advent dann doch noch für die HVB-Damen. Versicherungs- und Finanzdienstleister Swiss Life sponserte den Barsinghäuserinnen einen Satz neue Trikots. Das schicke Outfit konnte gegen Nienburg allerdings nur probehalber getragen werden, da die Gäste ebenfalls in schwarzen Farben aufliefen. So wird die Premiere der neuen Jerseys bis zum 11. Januar warten müssen. Dann empfängt die Schaefer-Sieben um 15:30 Uhr Tabellenführer RSV Seelze II in der Glück-Auf Halle. HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach, Sandra Kopytziok; Michaela Emmermacher, Beate Koch (2), Anja Carls, Tanja Emme (7), Inga, Neumeister, Anita Mitschke, Diana Helmstedt (6/1), Heike Ebernickel, Nadine Schaefer (1).

Foto: privat