HVB-Damen gewinnen hart umkämpftes Deister-Derby

Nadine Schaefer sichert 13 Sekunden vor Schluss ihre zwei Geburtstagspunkte

BARSINGHAUSEN (red). „Ich habe die passende Unterüberschrift für den Spielbericht schon gefunden: Zwei Geburtstagspunkte machen doppelt Spaß.“ Der Vorschlag von HVB-Spielertrainerin Nadine Schaefer, die Titelzeile nach dem überzeugenden aber hart umkämpften 25:23 (13:11)-Erfolg der III. Handballdamen des HV Barsinghausen gegen die HSG Deister Süntel II in diesem Wortlaut zu gestalten, fasst das Geschehen in der Glück-Auf-Halle eigentlich gut zusammen. „Wir haben gut gespielt, gut getroffen und gut gedeckt. Es war ein gutes Spiel und hat viel Spaß gemacht. Ich bin rundum zufrieden“, freute sich die HVB-Übungsleiterin, deren Team ihr drei ‚Tage nach ihrem Ehrentag nachträglich zwei Punkte auf dem Gabentisch servierte. Über 50 Zuschauer sahen von Beginn an eine gutklassige Partie zwischen zwei Kontrahenten, die kämpferisch und spielerisch zu überzeugen wussten. „Die HSG war ein guter Gegner und nahezu gleichwertig“, zollte Nadine Schaefer den ansehnlich aufspielenden Gästen Respekt. Bereits in der ersten Halbzeit zeichnete sich ein knapper Spielverlauf ab. Nach dem 4:4 (8. Spielminute) und 10:10 (19.) brachten ein Dreierpack von Diana Helmstedt die 13:11-Pausenführung. „In der Abwehr wurden wir anfangs ausgetrickst. Unsere Betreuer Martin Naskowiak hat uns dann aber gut darauf eingestellt“, berichtete Schaefer, die sich zudem über die Hilfe von Liv Kabbert und Miriam Wilke freute. Die Barsinghäuserinnen kamen im zweiten Abschnitt gut aus den Startlöchern und legten durch Martina Heine, Anke Warnecke und Miriam Wilke zum 16:12 vor (33.). Aber die Gäste steckten nicht auf und waren beim 18:18 wieder auf Augenhöhe (40.). „Das Tempo war sehr hoch und es wurde zunehmend hektisch. Wir haben uns von der Unruhe mitreißen lassen und dann den Ausgleich kassiert“, berichtete Martin Naskowiak, der den HVB-Damen von der Seitenlinie aus wieder in die Spur half. „Die Mannschaft hat die taktische Ansagen umgesetzt und dann gut in der Abwehr gestanden. Die Angriffe der HSG wurden zeitnah unterbunden und dann ging es mit viel Tempo nach vorne.“ Auch auf HVB-Torsteherin Mareike Schmerbach war in dieser Phase verlass. „Sie hat in wichtigen Situationen toll gehalten und auch zwei Siebenmeter pariert“, freute sich Nadine Schaefer, die sich 13 Sekunden vor Spielende mit dem entscheidenden Siebenmetertor zum 25:22 noch selbst nachträglich beschenkte und die Überschrift des Artikel damit maßgeblich beeinflusst hat.

HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach; Miriam Wilke (4), Martina Heine (1), Stine Sander, Kathrin Naskowiak (3), Inga Neumeister, Liv Kabbert (1), Charlina Merten, Anke Warnecke (7/2), Diana Helmstedt (8), Heike Ebernickel, Nadine Schaefer (1/1). Am kommenden Sonntag erwarten die HVB-Damen um 15 Uhr den Tabellenzweiten TSV Neustadt in der Glück-Auf-Halle.

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