HVB-Damen müssen sich in Seelze mit einer Punkteteilung zufrieden geben

BARSINGHAUSEN (red).

Die Szene in der 45. Spielminute zeigt wohl am treffendsten, warum die 19:19 (8:8)-Punkteteilung zwischen dem RSV Seelze II und den III. Handballdamen des HV Barsinghausen schlussendlich das gerechte Endergebnis der Regionsklassenpartie darstellt. Zweimal nacheinander hatte die starke HVB-Torsteherin Mareike Schmerbach glänzend pariert und den im wahrsten Sinne des Wortes hart erarbeiteten 14:12-Vorsprung für ihre Farben verteidigt. Im dritten Anlauf der gleichen Szene netzten die Gastgeberinnen schließlich ein und bejubelten anschließend lautstark ihren Anschlusstreffer. Immer wenn die Deisterstädterinnen im zweiten Abschnitt vorgelegt hatten schlossen die Seelzerinnen wieder auf. Auch in der spannenden Schlussphase egalisierten die Gastgeberinnen durch nimmermüden Einsatz einen Rückstand noch zum Remis. „Einerseits ist es unglücklich, wenn man trotz Führung noch einen Punkt abgibt. Andererseits haben beide Mannschaften gut gekämpft und man kann von einem gerechten Ergebnis sprechen“, war HVB-Spielertrainerin Nadine Schaefer nach dem Spiel realistisch.

Knapp zwei Dutzend Zuschauer in der Sporthalle Humboldtstraße hatten bereits in der ersten Halbzeit ein kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe gesehen. „Zunächst hat Seelze das Spiel bestimmt, dann wir“, berichtete die HVB-Übungsleiterin. Spielerische Aktionen wurden von den engagierten Abwehrreihen zeitnah und effektiv gestört, so dass in der vom Kampf geprägten Begegnung auch schon der 8:8-Pausenstand in Ordnung ging. Anke Warnecke, Diana Helmstedt und Kathrin Naskowiak brachten die Barsinghäuserinnen nach dem Wechsel mit 13:10 in die Vorderhand (42.). „Der Biss war da und eigentlich waren wir am Drücker“, erklärte Nadine Schaefer, die ihre Mannschaft gewohnt gestenreich in der Spur hielt. Aber auch RSV-Trainerin Anja Hanschke trieb ihr Team immer wieder an. Zudem wuchs Heimtorsteherin Nina Feuerriegel mehrfach über sich hinaus und war ebenso wie Mareike Schmerbach ein starker Rückhalt zwischen den Pfosten. Entsprechend musste die HVB-Sieben gegen nie aufsteckende Gastgeberinnen den Ausgleich zum 15:15 hinnehmen (47.).

Als Pia Ebernickel vier Minuten vor Spielende nur Siebenmeterreif gestoppt werden konnte und Diana Helmstedt vom Strich zum 19:17 für den HVB traf, schien sich das Blatt zu Gunsten der Gäste zu wenden. Aber das erstaunlich agile RSV-Team steckte auch diesen Rückstand weg und kam mit einem Doppelpack 18 Sekunden vor Schluss zum 19:19-Ausgleich. „Natürlich fühlt es sich für uns zunächst wie ein Punktverlust an. Wir haben bis zum Schluss die Motivaton, aber nicht immer die Konzentration aufrecht gehalten. Am Ende war es dann etwas unglücklich. Allerdings hat Seelze auch gut in der Defensive gestanden. Letztlich waren beide Teams gleichauf und das Ergebnis geht in Ordnung“, resümierte Nadine Schaefer abschließend. HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach; Charlina Merten, Beate Koch (1), Anja Carls, Kathrin Naskowiak (3), Pia Ebernickel (1), Inga Neumeister, Stefanie Wolff, Anke Warnecke (5/1), Diana Helmstedt (9/3), Heike Ebernickel, Nadine Schaefer. Am 05. März treffen die HVB-Damen um 12:55 Uhr in der Glück-Auf-Halle auf den Garbsener SC II und hoffen nach dem 16:10-Hinspielerfolg auf den nächsten doppelten Punktgewinn.

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