HVB-Damen und Herren beenden Saison jeweils mit Niederlagen

BARSINGHAUSEN (red).

Beim letzten Heimspiel des HV Barsinghausen in der Handball-Oberliga gegen die HSG Schaumburg Nord herrschte am Abschiedsstimmung. Zum einen von der Liga, dazu bestritten Torhüter Timo Wegner (Lehrter SV) sowie die beiden Urgesteine Johannes Narten (Foto/ebenfalls Lehrte) und Tom Tebbe (geht beruflich nach Hennef) ihr letztes Spiel im Trikot der Deisterstädter. Schade, dass das Deisterderby keinen würdigen Rahmen bot. Zur 23:38-Klatsche hatte Trainer Jürgen Löffler nur einen knappen Kommentar: „Ein Desaster.“ Dabei erzielten die Deisterstädter die ersten beiden Treffer und bis zum 6:5 (12.) durch Johannes Narten bestand die Hoffnung auf ein spannendes Derby. Dann vergab der HVB einige Chancen, die HSG drehte das Spiel zum 7:5 (16.) und „bei uns sind die Köpfe runtergegangen“, bemängelte. Gegenwehr war in der Folge kaum noch zu spüren und die Partie beim 10:19 zur Pause praktisch entschieden. Über die zweite Halbzeit kann man getrost den Mantel des Schweigens hängen. Am kommenden Sonnabend geht es zum Abschluss zur TSV Burgdorf III „und dann bin ich froh, dass die Saison vorbei ist“, sagte Löffler.

HVB: Wegner, Densky, Harre; Narten (4), Graafmann (7/3), Lippert (3/2), Schulze Schwering (2), Stille (2), Löffler, Moritz, Zimmermann (4), Sonneborn, Ristenpart (1).

Es hätte das i-Tüpfelchen auf eine tolle Saison werden können, doch die Damen des HV Barsinghausen unterlagen zum Saisonkehraus mit 29:31 (13:16) gegen die HSG Fuhlen/Hessisch Oldendorf. „Wir haben einfach zu schlecht gedeckt“, sagte Trainer Jürgen Löffler. Gründe waren ein unbequemer Gegner und die Ausfälle von Marleen Freier und Swea Müller – bei den Deisterstädterinnen lief so vor allem in der Abwehr wenig, was die Gäste zur 16:10-Führung (36.) nutzten. Wie schon in der gesamten Saison bewies die Mannschaft eine tolle Moral und kam beim 25:26 (51.) durch Sabrina Huke zum Anschlusstreffer. Mehr ging nicht. Dafür war Löffler überraschend ehrlich: „Ich bin eigentlich froh, dass wir nicht noch einen Punkt geholt haben.“ Weil der TuS Empelde nämlich mit 26:25 gegen Tabellenführer HSG Schaumburg Nord gewann, hätte der HVB die Saison als Meister beendet und der Trainer „eine schlaflose Nacht.“ Denn die Oberliga war alles andere als das Ziel.

HVB: Drewes, Kopf; Ruhl (4), Platzek (5/3), Maren Heine, Sabrina Heine (5/1), Schulze (4), Radke, Becke, Sander, Huke (6/4), Wischhusen (5).