HVB-Damen unterliegen dem Tabellenführer

BARSINGHAUSEN (red).

Im ersten Abschnitt konnten die HVB-Damen noch einen deutlichen Rückstand wettmachen und mit einem Kraftakt bis zum Pausentee wieder zum Spitzenreiter aufschließen. Kurz vor Schluss lagen die 3. Handballdamen des HV Barsinghausen gegen den RSV Seelze II erneut mit drei Toren im Hintertreffen. Diesmal blieben die Bemühungen der HVB-Damen jedoch erfolglos. Nach einem kurzweiligen Spiel unterlagen die Deisterstädterinnen dem RSV  mit 21:24 (14:14) und verpassten durch die zweite Heimniederlage in Folge den Anschluss an die Tabellenspitze. „Es lag nicht nur an der zweiten Halbzeit, dass wir verloren haben. Wir müssen das ganze Spiel betrachten. Insgesamt mussten wir zu viel Aufwand betreiben. Das Spiel spiegelt die ganze Saison wieder. Durch den Spielplan ist alles sehr zerstückelt und man kann sich nicht gut einspielen „, haderte HVB-Betreuer Martin Naskowiak, der die verhinderte Spielertrainerin Nadine Schaefer auf der Bank vertrat, auch mit den Rahmenumständen.

Von Beginn an sahen die knapp drei Dutzend Zuschauer in der Glück-Auf-Halle eine spannende Partie.  Nach ausgeglichenem Beginn (7:7, 13. Spielminute) zogen die Gäste mit nicht unansehnlichem Tempospiel auf 12:8 davon (19.). HVB-Torsteherin Mareike Schmerbach war bei den freien Würfen der RSV-Spielerinnen zumeist chancenlos.  Diana Helmstedt, Anke Warnecke und die aushelfende Liv Kabbert brachten die HVB-Farben aber wieder heran. 23 Sekunden vor der Pausensirene egalisierte Mira Hoffmann zum 14:14-Halbzeitstand. Den Seelzerinnen bekam der Pausentee deutlich besser als den HVB-Damen. Die auffällige RSV-Spielmacherin Katrin Franke blieb zwar selbst ohne Torerfolg, setzte ihre Mitspielerinnen aber immer wieder gekonnt in Szene. So kassierte die HVB-Abwehr zunächst drei Treffer in Folge, ehe Anke Warnecke per Doppelpack und  Diana Helmstedt zum 17:17 ausgleichen konnten (37.).  Unglücklich für den HVB, dass Sophie Minkmar, Tanja Emme, Diana Helmstedt und Anke Warnecke nacheinander am Gebälk scheiterten. „Da hatten wir viel Pech“, kommentierte Martin Naskowiak. Im Anschluss wirkten erneut die Gäste zielstrebiger und  trafen zum 20:17 (43.). Das die Partie in dieser Phase nicht vorzeitig entschieden wurde lag an der immer stärker werdenden HVB-Torsteherin Sandra Kopytziok, die zunächst einen Siebenmeter und dann einen Tempogegenstoß entschärfte. Als Mira Hoffmann zehn Minuten vor Schluss zum 20:22 traf, wuchs wieder die Hoffnung im HVB-Lager, zumal Sandra Kopytziok einen weiteren Siebenmeter abwehren konnten. Aber auch die Seelzerinnen konnten auf aufmerksame Torsteherinnen zurückgreifen. Die nach der Pause eingewechselte Diana Probona parierte in der Schlussphase zwei HVB-Strafwürfe und  ebnete ihrem Team schließlich den nicht unverdienten Auswärtssieg.

„In der ersten Halbzeit hatten wir ein schlechtes Rückzugsverhalten, dafür lief es im Angriff ganz gut. Im zweiten Abschnitt fehlte im Angriff die Durchschlagskraft, dafür war dann unser Rückzug  besser. Insgesamt hat Seelze verdient gewonnen. Dennoch halten wir den Kopf oben. Nächsten Sonnabend um 18 Uhr geht es zum Tabellendritten nach Loccum zum nächsten Spitzenspiel“, sagte Martin Naskowiak abschließend. HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach, Sandra Kopytziok; Michaela Emmermacher, Liv Kabbert (2), Kathrin Naskowiak, Tanja Emme (4), Inga Neumeister, Anita Mitschke,  Mira Hoffmann (2),  Anke Warnecke (4), Diana Helmstedt (9/1), Sophie Minkmar, Heike Ebernickel.

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