HVB-Damentrainerin Nadine Schaefer: Neustadt ist verdienter Sieger

BARSINGHAUSEN (red).

Beim gemeinsamen Abendessen mit griechischen Köstlichkeiten war das vorangegangene Auswärtsspiel der III. Handballdamen des HV Barsinghausen beim TSV Neustadt II natürlich immer noch Thema. Die Deisterstädterinnen mussten beim neuen Ligaprimus eine deutliche 13:26 (6:10)-Niederlage quittieren. „Neustadt hat eine gute Mannschaft und war besser als wir. Sie sind verdiente Sieger“, sagte HVB-Spielertrainerin Nadine Schaefer. Die HVB-Damen kamen vor knapp 40 Zuschauern in der Neustädter Sporthalle in der Bunsenstraße nur schlecht aus den Startlöchern. Nach 19 Minuten hatten für den HVB lediglich Anke Warnecke und Diana Helmstedt (jeweils zwei Tore) getroffen. Die Gastgeberinnen hatten bis dato immerhin schon sieben Mal eingenetzt. Kuriose Randnotiz: Die Neustädterinnen hatten vom Schiedsrichter zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Siebenmeter zugesprochen bekommen. Demgegenüber stand auf HVB-Seite lediglich ein Strafwurf, was für viel Gesprächsstoff unter dem mitgereisten HVB-Anhang sorgte. Glücklicherweise erwies sich HVB-Torhüterin Mareike Schmerbach erneut als starker Rückhalt und konnte zunächst drei Strafwürfe entschärfen. Am Ende waren es gar sechs von 12, was einer überragenden 50%-Quote entspricht. Im Anschluss dann wohl die beste Phase der Schaefer-Sieben, die die Partie endlich offen gestalten konnte und Dank konsequenter Deckungsarbeit beim 6:10 zur Pause den Rückstand nicht vorentscheidend weiter anwachsen ließ. „Anja Carls war nach langer Pause wieder mit dabei, und das war auch gut“, freute sich Nadine Schaefer. Für Carlotta Liecker und Stine Sander fand HVB-Betreuer Martin Naskowiak lobende Worte: „Die beiden haben einen guten Job gemacht.“ Nach dem Wechsel mussten die Gäste dem ansehnlichen Tempo des TSV Tribut zollen und fielen innerhalb einer Viertelstunde auf 8:17 zurück. „Wir konnten die Halbzeitvorgaben von Martin nur zwischenzeitlich umsetzen. Neustadt war gut im Angriff, während wir zu langsam in der Abwehr waren und vorne nicht mehr getroffen haben. Unsere Würfe waren einfach zu unplatziert und es sah phasenweise nach Standhandball aus“, analysierte Nadine Schaefer. Trotz einem deutlichen Übergewicht an Zeitstrafen ließen sich die HVB-Damen nicht entmutigen. „Neustadt hatte einen sehr guten Zug zum Tor. Wir haben uns trotz des Rückstands nicht runterziehen lassen. Auch die gute Option aus Nienburg mit Mareike Schmerbach als Feldspielerin auf Rechtsaußen hat wieder funktioniert. Sie hat sich mit Anita Mitschke gut ergänzt“, berichtete Martin Naskowiak, was auch Nadine Schaefer als „tolle Erfahrung“ kommentierte. Nach dem finalen Neustädter Treffer zum 26:11 drei Minuten vor Spielschluss gab es in den Schlussminuten auch für die Barsinghäuserinnen noch mal Szenenapplaus, als Diana Helmstedt und Nadine Schaefer mit ansehnlich herausgespielten Toren zum 13:26-Enstand trafen. „Wir haben unsere gute Stimmung am Ende nicht verloren. Jetzt freuen wir uns auf das nächste Spiel gegen den RSV Seelze. Da wollen wir Revanche für die Hinspielniederlage nehmen, unsere Negativserie stoppen und die ersten Pluspunkte 2018 einfahren“, blickte Martin Naskowiak abschließend auf das Heimspiel am kommenden Sonntag um 14 Uhr gegen den Tabellenachten voraus.

HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach, Sandra Kopytziok; Stine Sander (1), Anja Carls,  Kathrin Naskowiak, Anita Mitschke, Inga Neumeister, Carlotta Liecker, Anke Warnecke (4/2), Diana Helmstedt (7/1), Nadine Schaefer  (1).

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