HVB: Erst siegen, dann feiern

BARSINGHAUSEN (red).

Dennis Schulze übernimmt als Trainer die A-Jugend bis zum Saisonende.

Seit drei Wochen steht der Aufstieg des HV Barsinghausen in die Oberliga fest. Von Partylaune will Teamsprecher Julian Frädermann vor dem Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen die HSG Rhumetal aber noch nichts wissen. „Wir feiern erst nach dem letzten Spiel in zwei Wochen gegen die HSG Oha.“ Bis dahin noch 180 Minuten in der Verbandsliga und die wollen die Deisterstädter seriös absolvieren. „Wir wollen unseren Fans etwas bieten und spielen voll auf Sieg“, verspricht Frädermann. Er erwartet dazu eine konzentrierte Leistung, anders als in der ersten Hälfte in der vergangenen Woche in Liebenau, die eher an „Sommerhandball“ erinnerte. Zum Langzeitausfall von Alexander Krüger gesellt sich diesmal Philipp Daseking. Kreisläufer und Abwehrchef Hannes Stille kehrt dagegen wieder ins Team zurück. Mehr Sorgen bereitet Frädermann, der vor 14 Tagen zum sportlichen Leiter für den gesamten Herrenbereich gewählt wurde, derzeit die Situation der II. Herren, der nach einer bespiellosen Negativserie von 4:24 Punkten seit Anfang November der Absturz in die Regionsliga droht. In der Konsequenz stellte Trainer Benjamin Köhler nach sechs Jahren an der Seitenlinie sein Amt zur Verfügung. „In sechs Jahren nutzt sich manches ab. Ich hatte das Gefühl, die Mannschaft folgt mir nicht mehr“, sagt Köhler, der im Sommer ohnehin aufhören wollte. Bis Saisonende übernimmt A-Jugendtrainer Dennis Schulze. Er soll in den verbleibenden drei Spielen die Rettung schaffen. Als Unterbau für das Oberligateam, wäre ein Abstieg fatal. Wie es am 1. Juli weitergeht, ist offen. Dennis Schulze ist ein Kandidat für die Nachfolge. In seiner Eigenschaft als Mitglied des HVB-Vorstandes favorisiert Benjamin Köhler eine externe Lösung. „Die Rolle, die Dennis bei der Entwicklung der A-Jugend zugedacht ist, ist zu wichtig.“