HVB erwartet HSG Schaumburg-Nord zum Lokalderby

BARSINGHAUSEN (red).

Graafmann

Angriffspieler Fynn Graafmann

Derbyzeit in Barsinghausen. Am Sonntag, 15.11.2015, kommt es um 17.00 Uhr in der Glück-Auf-Halle Barsinghausen zu dem Nachbarschaftsduell zwischen dem HV Barsinghausen und der HSG Schaumburg-Nord. Die Spielstätten beider Teams trennen nur wenige Kilometer, während es in der Tabelle der Oberliga Niedersachsen doch noch einige Plätze sind, die zwischen den Mannschaften liegen. Der HVB befindet sich derzeit auf Platz neun, die HSG steht mit Anschluss an den Tabellenführer aus Braunschweig aktuell auf Platz drei. Betrachtet man weitere Auszüge aus der Statistik der Liga, dann kommt es zum Aufeinandertreffen zweier torhungriger Mannschaften: der HVB ist das treffsicherste Team, die HSG liegt hier auf Platz fünf. Dem gegenüber steht jedoch auf Seiten des HVB die zweitschwächste Abwehr, die HSG ist da deutlich besser. Folgt man demnach dieser Statistik, dürfte der große Favorit des Spiels schon feststehen, nämlich die HSG. Die HSG (eine Spielgemeinschaft aus Bad Nenndorf, Waltringhausen, Ohndorf, Kreuzriehe, Helsinghausen, Riepen und Haste!) ist mit der Prämisse in die Saison gestartet, oben an der Spitze der Liga mitspielen zu wollen. Bisher hat sie das auch erfolgreich geschafft, wobei die Siege gegen den Northeimer HC sowie HG Rosdorf-Grone sicherlich herausragen. Niederlagen gab es lediglich zu Saisonbeginn gegen den VFL Hameln und dann beim Titelfavoriten MTV Braunschweig. Im Kader der HSG befinden sich etliche Spieler, die das 1×1 des Handball in Barsinghausen erlernt haben, ehe es sie anschließend, auch höherklassig, in die Weiten der Handballregion verstreute und schließlich im  Schaumburgischen wieder zusammentreffen ließ. Zuletzt wechselte im Sommer mit Johannes Sonneborn ein altgedienter HVBer hinter die Autobahn… Die Gäste spielen aus einer aggressiven Deckung einen starken Gegenstoß, insbesondere über die linke Seite wird hier in erster Linie erfolgreich abgeschlossen.

Dreyer

Daniel Dreyer

Zudem verfügen sie über ein sehr gutes Zusammenspiel zwischen einem ansonsten wurfstarken Rückraum und den Kreisspielern, was für die Abwehr des HVB um Routinier Daniel Dreyer (siehe Foto) 60 Minuten höchste Konzentration bedeutet. Beim HVB gibt man sich betont ruhig nach dem Sieg in Hildesheim. Mit dem bisherigen Saisonverlauf können die HVB-Verantwortlichen grundsätzlich zufrieden sein, auch wenn gerade bei den Heimspielen noch Nachholbedarf an Punkten besteht. Hier müssen die Barsinghäuser eindeutig zulegen und hoffen, dass dies schon am Sonntag gelingt. Vertrauen wird Trainer Jürgen Löffler dabei auf die Mannschaft, die in Hildesheim erfolgreich war. Viel Verantwortung wird hier wieder auf Fynn Graafmann (siehe Foto) zukommen. Er muss die Geschicke des HVB im Angriff leiten und seine Mitspieler in gute Wurfposition bringen. Wichtigster Ansatzpunkt für einen erfolgreichen Sonntag aus Sicht des HVB sollte jedoch eine gute Abwehrleistung sein. Konzentration, Beweglichkeit und ein schnelles Umschalten in den Angriff haben eine hohe Bedeutung. Hier dürfen die Barsinghäuser nie nachlassen und die vielen Nickeligkeiten, die ein solches Derby garantiert mit sich bringt, in für sie positive Aggressivität umwandeln. „Wir dürfen uns nicht provozieren lassen,“ so Löffler weiter, „denn das führt meistens nur zu unnötigen Zeitstrafen, die die Gäste sofort bestrafen werden!“ Den Druck des Siegens haben sicherlich die Gäste, denn bei einer Niederlage wäre die wohl letzte Chance auf ein Mitspielen um den Titel vorerst dahin. Auf jeden Fall sollten die Barsinghäuser Zuschauer rechtzeitig vor Spielbeginn in der Halle sein und sich ihre Eintrittskarten und Plätze sichern. Denn eines dürfte schon jetzt klar sein: auch die HSG bringt garantiert viele Zuschauer mit, so dass die Tribüne bestimmt rappelvoll sein und ein tolle Stimmung herrschen wird. Freuen wir uns also auf ein spannendes Derby mit viel Stimmung auf der Tribüne und dem Spielfeld und hoffen auf den ersten doppelten Punktgewinn in heimischer Halle für den HVB.